Curso de alemán para principiantes con audio/Lección 113

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5192 - 5199 Himmelrichtung)[editar]

5192

Himmel - himmlich - Sternenhimmel - Abemdhimmel
Himmelbett
Himmelfahrt
Himmelreich
Richtung - Himmelsrichtung
Windrose - Wind - Rose - windig - rosig
N - S - O - W
Kompass
Nadel - Kompassnadel
rote Spitze - spitz
anspitzen - Bleistiftanspitzer
ungefähr
der Lauf der Sonne
Das hat mit seiner Aufgabe zu tun.
Vorfahren - Nachkommen
Altertum
aufgehen - Sonnenaufgang
untergehen - Sonnenuntergang
Die Sonne steht im Süden.
Woran liegt das? - Das liegt daran, dass er sich nicht richtig auf die Prüfung vorbereitet.
Die Erde ist eine Kugel.
um sich selbst drehen
mitdrehen - Drehung
aufdrehen - zudrehen
durchdrehen
im Handumdrehen
umdrehen - wegdrehen
Drehmaschine - Dreher
es sieht so aus, als ob ...
als ob ...
Die Sonne wandert um uns herum.

5193

Himmelsrichtung
---
Die wichtigsten Himmelsrichtungen - man nennt dieses Bild auch „Windrose“. N steht zum Beispiel für Norden, NW für Nordwesten und NO für Nordosten.
Mit einem Kompass kann man sehen, wo welche Himmelsrichtung ist. Hier zeigt die Nadel, mit der roten Spitze, ungefähr nach W wie Westen.
Norden, Süden, Osten und Westen sind Himmelsrichtungen. So nennt man sie, weil sie mit dem „Lauf“ der Sonne am Himmel zu tun haben. Schon unsere Vorfahren im Altertum erkannten, dass die Sonne morgens immer im Osten aufgeht, mittags im Süden steht und abends im Westen untergeht. Das liegt daran, dass die Erde eine Kugel ist und sich einmal am Tag um sich selbst dreht. Weil wir uns mit der Erde mitdrehen, sieht es für uns so aus, als ob die Sonne um uns herum wandert.
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5194

brauchen - benötigen
anzeigen - Anzeige
zeigen - Zeiger - Zeigestock
Er merkt sich den Weg.
Merkmal
Merksatz
merkwürdig - merkwürdigkeit
merken - sich merken
bemerken
sich orientieren - Orientierung - Orientierungslauf
Straßenname
auffallen
auffällige Gebäude
auffällig - unauffällig
Kirche - Kirsche
Sauerkirsche - Süßkirsche
in der freien Natur
auf dem offenen Meer
das geht nicht
nach Süden - in Richtung Süden
dahin, wo die Sonne steht
genau - ungenau
in eine Richtung gehen

5195

Wozu braucht man Himmelsrichtungen?
Mit der Himmelsrichtung kann man eine Richtung auf der Erde anzeigen. Wenn man sich in der Stadt einen Weg merken will, orientiert man sich an Straßennamen oder auffälligen Gebäuden wie zum Beispiel Kirchen. In der freien Natur oder auf dem offenen Meer geht das aber nicht. Deshalb braucht man hier die Himmelsrichtungen. Wenn man zum Beispiel von Berlin nach Köln fahren will, muss man immer nach Westen, also Richtung Sonnenuntergang. Wer von Hamburg nach München will, muss nach Süden, also dahin, wo die Sonne am Mittag steht. Man kann eine Richtung auch noch genauer angeben: Wenn man zum Beispiel in eine Richtung geht, die genau zwischen Norden und Osten liegt, nennt man das Nordosten.
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5196

etwas feststellen - (etwas bemerken, wahrnehmen)
Ich stellte fest, dass mein Auto fehlte.
Wie John feststellte, waren seine beiden Schüler ungefähr gleich begabt.
Sonnenschein - die Sonne scheint
im Schein der Taschenlampe
bei Kerzenlicht - im Kerzenschein
Scheinwerfer - Autoscheinwerfer
Zeiger - Minutenzeiger - Stundenzeiger - Sekundenzeiger
zeigen - anzeigen
am Zeiger drehen
der kleine Zeiger - der große Zeiger
Die Sonne steht im Südosten.
zusammen - gemeinsam
genau dazwischen
Sommerzeit - Winterzeit
statt - anstatt - stattdessten
statt der 12 die 1
Mittagszeit
verschieben - Verschiebung - Zeitverschiebung
Zeitzone
mit der Sonne im Rücken
noch leichter
Decke - zudekcne - bedecken
bedeckt - unbedekct
Wolke
bedeckter Himmel - unbedeckter Himmel
Magnet - magnetisch
magnetischer Zeiger
das leigt daran, dass ...
Eisen
enthalten
daher - deshalb
selbst - selber
wie ein riesiger Magnet
wirken - Wirkung
Haupthimmelsrichtung
Kranz - ein beweglicher Kranz
Grad - Gradzahl
exakt - genau
bestimmen - Bestimmung - Richtungsbestimmung
Helfen - Hilfe - Helfer - hilfreich
Landkarte - Stadtplan - Weltkarte
in der Regel
Norden - Norddeutschland
Osten - Ostdeutschland
Westen - Westdeutschland
Süden - Süddeutschland
Das Meer liegt im Süden.
Der Zeiger zeigt nach Norden.
einnorden
die Karte einnorden - die Karte nach Norden ausrichten
Karten sind genordet - Norden ist immer oben
mittels Kompass und Taschenrechner - mit Hilfe von Kompass und Taschenrechner
ausrichten - Ausrichtung

5197

Wie kann man die Himmelsrichtung feststellen?
Wenn die Sonne scheint, braucht man nur eine Uhr, und zwar eine mit Zeigern. Wenn man sie so dreht, dass der kleine (Stunden-)Zeiger auf die Sonne zeigt, dann liegt Süden immer genau zwischen der Sonne und der „12“. Ein Beispiel: Morgens um 9 Uhr steht die Sonne etwa im Südosten. Wenn man die Uhr nun so dreht, dass der Stundenzeiger zusammen mit der 9 zur Sonne zeigt, zeigt die 12 nach Südwesten, und Süden liegt genau dazwischen, also zwischen 10 und 11. (Bei Sommerzeit muss man statt der 12 die 1 nehmen, weil die Mittagszeit dann um eine Stunde verschoben ist.) Wenn man nun nach Süden schaut, dann ist links Osten, rechts Westen und im Rücken Norden.
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Noch leichter und auch bei bedecktem Himmel oder nachts geht es mit einem Kompass. Der hat einen kleinen magnetischen Zeiger, der immer nach Norden zeigt. Das liegt daran, dass die Erde viel Eisen enthält und daher selbst wie ein riesiger Magnet wirkt. Außerdem zeigen die meisten Kompasse nicht nur die Haupthimmelsrichtungen, sondern haben auch einen beweglichen Kranz mit Gradzahlen, mit denen man die Richtung noch viel exakter bestimmen kann.
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Hilfreich ist außerdem eine Landkarte. Unsere heutigen Karten sind in der Regel „genordet“, das heißt Norden ist immer oben. Daher muss man sie mittels Kompass oder Sonnenstand so ausrichten, dass der Norden auf der Karte auch wirklich nach Norden zeigt.
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5198

Wetterbericht - Wettervorhersage
wehen - der Wind weht leicht - der Wind weht stark
Windrichtung
Gegend
etwas bestimmtes
Suchen Sie etwas bestimmtes?
kalt - Kält
warm - Wärme
Osten - Sonnenaufgang - Morgenland
Westen - Sonnenuntergang - Abendland
dunkel - Dunkelheit
hell - Helligkeit
Dämmerung
westlich - südlich - östlich - nördlich
vor allem

5199

Wofür werden Himmelsrichtungen auch noch benutzt?
Himmelsrichtungen hört man oft auch beim Wetterbericht: Weht der Wind zum Beispiel aus Westen, bringt er feuchte Luft vom Atlantik oder daher oft Regen. Weht er aus Süden, wird es warm, aus Norden eher kühl.
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Im Alltag verwendet man die Himmelsrichtungen aber nicht nur für eine Richtung, sondern auch für eine Gegend. Der Norden von Deutschland heißt deshalb Norddeutschland. Bei den Himmelsrichtungen denkt man außerdem meist an etwas Bestimmtes: Beim Norden an Kälte, denn wenn man von Europa nach Norden reist, kommt man in die kalte Arktis. Süden steht im Gegenteil für Wärme, der Osten für das Licht, nämlich für den Sonnenaufgang, und der Westen für die Dunkelheit. Mit „westlich“ und dem Westen meint man aber auch Europa und Nordamerika, bei „östlich“ denkt man vor allem an Russland oder Asien.
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5200 - 5207 (Indianer)[editar]

5200

Häuptling - Haupt - Kopf
Hauptstadt - Hauptbahnhof - Hauptmann
Bulle - Bison
Ankunft - ankommen
Vorfahren - Nachfahren
Nachkommen
unterschiedlich - Unterschied - unterscheiden
verschiedene Sprachen
es handelt sich um ...
Jahrhundert - Jahrtausend - Jahrzehnt
Kultur - Hochkultur
besitzen - Besitz
Gold
Handwerk - Handwerker - Handwerksberuf
Acker - Ackerbau - Landwirtschaft - Pflug
Wirtschaft - Wasserwirtschaft
4.000 vor Christus - 4.000 v. Chr. - 4.000 v.u.Z.
„v. u. Z.“ (vor unserer Zeitrechnung)
„v. d. Z.“ (vor der Zeitrechnung bzw. vor der Zeitenwende)
340 nach Christus - 340 n. Chr. - 340 n.u.Z.
„n. u. Z.“ (nach unserer Zeitrechnung) und „u. Z.“ (unserer Zeitrechnung), auch „n. u. Z.“ (nach unserer Zeitrechnung)
„n. d. Z.“ (nach der Zeitrechnung bzw. nach der Zeitenwende)
um 3.000 v. Chr.
schlimm
Er hat viel Schlimmes erlebt.
wegnehmen - fortnehmen
sterben - umkommen
Kampf - Kämpfe - kämpfen - Kämpfer
Ringkampf - Boxkampf
ähnlich

5201

Indianer
---
Sitting Bull war ein Häuptling der Hunkpata-Lakota-Sioux-Indianer. Der englische Name heißt Sitzender Bulle.
Indianer nennt man die Menschen in Amerika, die dort schon vor der Ankunft von Christoph Kolumbus gelebt haben, sowie deren Nachkommen. Indianer leben sehr unterschiedlich und sprechen verschiedene Sprachen. Es handelt sich also nicht um ein Volk, sondern um viele Völker.
---
Manche dieser Völker hatten schon vor Jahrhunderten Hochkulturen, einige besaßen viel Gold. Es gab viele Handwerksberufe, und auch der Ackerbau und die Wasserwirtschaft waren bereits um 4.000 vor Christus bekannt. Nur 1000 Jahre später, also um 3.000 vor Christus, lebten manche Indianer schon in Städten.
---
Als nach Kolumbus mehr und mehr Europäer nach Amerika gekommen sind, haben die Indianer viel Schlimmes erlebt. Ihr Land wurde ihnen weggenommen und viele starben an Krankheiten aus Europa oder in Kämpfen gegen die Europäer. Heute leben aber immer noch Indianer in den Ländern von Nordamerika und Südamerika. Manche leben ähnlich wie die anderen Amerikaner, andere leben eher so wie ihre Vorfahren.
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5202

ankommen - Ankunft
Amerika - Indianer
Südamerika - Indios
Indien - Inder
heutzutage
dabei denkt man vor allem an ...
Grönland - grönländisch - Grönländer
Eskimo - Inuit
Ureinwohner
Rothaut
Ausdruck
Bezeichnung
Einwanderer
Streit - streiten
umstritten - unumstritten
der Name ist umstritten

5203

Warum heißen die Indianer so?
Als Kolumbus im Jahr 1492 von Europa nach Amerika kam, glaubte er, in Indien angekommen zu sein. Darum nannte er die Menschen in Amerika Indianer. Die Einwohner von Indien heißen heutzutage dagegen Inder.
---
Bei dem Wort Indianer denkt man vor allem an die Stämme in Nordamerika. Diejenigen in Südamerika nennt man „Indios“ oder „Indigenos“, das heißt Eingeborene. Im Norden Nordamerikas und in Grönland leben die Eskimos oder besser gesagt „Inuit“. In Kanada sagt man „First Nations“, also „erste Völker“, und in den USA „Amerikanische Indianer“ oder „Amerikanische Ureinwohner“ (Native Americans). Früher wurden Indianer auch „Rothäute“ genannt.
---
Heute ist „Indianer“ ein Ausdruck für alle Menschen in Amerika, deren Vorfahren schon vor Kolumbus dort gelebt haben. Es ist aber kein Name, den sie sich selbst gegeben haben. Auch die vielen anderen Bezeichnungen, wie „Eskimo“ oder „Indio“, haben ihnen die fremden Einwanderer gegeben. Deshalb ist der Name „Indianer“ heute umstritten.
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5204

früher
erleben - Erlebnis
Erlebnisreise
Erlebnisgastronomie
Erfolgserlebnis
Kriegserlebnis
Schlüsselerlebnis
Ahaerlebnis
Ursprung - ursprünglich
Vorfahren - Nachfahren
nach Berlin ziehen
einziehen - ausziehen - umziehen (Wohnung)
sich anziehen - sich ausziehen - sich umziehen (Kleidung)
Ärmelkanal - Behring-Straße
Stück - Stückchen
gehören zu
Gruppe
Stamm - Indianerstamm
Baumstamm
Familienstammbaum - Stammbaum
daher - deshalb
unterschiedlich - unterscheiden - unterschied
Zelt
Hütte - Berghütte - Sommerhütte
auf dem Land - auf dem Lande
in der Stadt
am Meer
die Weißen - Rothaut - die Schwarzen - die Farbigen
um selbst mehr Land zu bekommen, ...
Krieg führen
Heimat - Heimatland - Heimatort - Heimatdorf
Heim
vertreiben - Vertreibung - Vertriebene
Frucht
fruchtbar - unfruchtbar
unfruchtbares Land
Krankheit
mitbringen
verbreiten - Krankheiten verbreiten - die Verbreitung von Krankheiten
Angst verbreiten
Nachrichten verbreiten
Gerüchte verbreiten
Ansichten verbreiten
sterben - unkommen
vermuten - Vermutung - vermutlich
deutlich weniger
deutlich - undeutlich
mit aller Deutlichkeit
weniger als früher
Sklave - versklaven - Versklavung
trennen - Trennung
weit entfernte Regionen - Entfernung
umsiedeln - Siedlung - Siedler
in manchen Gegenden
verbieten - Verbot
auf diese Weise
berühmt - bekannt
vor allem
kämpfen - Kampf
zu ihnen gehört ...
führen - Führer
anführen - Anführer
Stamm - Indianerstamm
Häuptling - Haupt - Kopf

5205

Was haben die Indianer früher erlebt?
Die Indianer kommen ursprünglich aus Asien. Ihre Vorfahren sind vor etwa 15.000 Jahren nach Amerika gezogen, und zwar über die Bering-Straße. Das ist ein kleines Stückchen Meer zwischen Asien und Alaska in Nordamerika. Die Indianer gehören zu verschiedenen Gruppen, die Stämme heißen, zum Beispiel die Apachen, die Sioux, die Comanchen und Cheyenne oder die Navajo. Sie sprechen daher auch unterschiedliche Sprachen. Sie lebten und leben auch unterschiedlich: manche in großen Städten, andere in einfachen Zelten oder Hütten auf dem Land.
---
Nach Kolumbus sind viele Menschen aus Europa nach Amerika gekommen. Von den Indianern wurden sie die „Weißen“ genannt. Um selbst mehr Land zu bekommen, haben sie oft Krieg gegen die Indianer geführt und sie aus ihrer Heimat vertrieben. Die Indianer mussten dann auf schlechtem, unfruchtbarem Land leben. Außerdem haben die Einwanderer Krankheiten mitgebracht und verbreitet, an denen viele Indianer gestorben sind. Wie viele Indianer es damals gab, und wie viele umgekommen sind, weiß man nicht. Man vermutet, dass heute deutlich weniger Indianer leben als früher.
---
Die Menschen aus Europa haben viele Indianer versklavt oder von ihren Familien getrennt und in weit entfernte Regionen des Landes umgesiedelt. In manchen Gegenden wurde ihnen außerdem verboten, in ihrer eigenen Sprache zu sprechen. Auf diese Weise sollten sie schneller lernen, so wie die Weißen zu leben.
---
Manche Indianer sind auch heute noch sehr berühmt, vor allem solche, die gegen die Weißen gekämpft haben. Zu ihnen gehören „Sitting Bull“ oder „Geronimo“. Das waren die Anführer ihrer Stämme, und man nannte sie deshalb Häuptlinge.
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5206

Vereinigten Staaten von Amerika - USA
20 Fahrräder, wovon die Hälfte grün sind
wovon
Wovon soll ich das bezahlen?
Reservat
insgeamt
dorthin
früher
wegnehmen
eigene Rechte und Gesetze
versuchen - Versuch
vor Gericht
wiedererlangen - (etwas, das man besaß, wieder in seinen Besitz bringen)
Rechte wiedererlangen
Er schaffte es, sein Hab und Gut wiederzuerlangen.
Mit ihrer wiedererlangten Freiheit, stieg auch ihr Selbstbewusstsein.
Problem - problematisch
Alkohol - alkoholische Getränke - alkoholfreie Getränke
Körper
mit Alkohol umgehen - mit Problemen umgehen
in einem von 10 Fällen
eine Rolle spielen
diejenigen Amerikaner
mischen - Mischung
Kultur - kulturell
feiern - Feier - Fest
unsere eigene Kultur

5207

Wie leben die Indianer heute?
Joe Shirley Jr. ist ein Politiker der Navajo-Indianer in den Vereinigten Staaten von Amerika
Heute leben in Kanada und den USA weniger als vier Millionen Indianer. In Südamerika sind es etwa 70 Millionen, wovon gut die Hälfte allein in Mexiko lebt. Für viele Stämme gibt es Reservate, insgesamt mehrere tausend. Dorthin mussten sie früher umziehen, weil ihnen ihr altes, größeres und besseres Land weggenommen wurde. In einigen Reservaten haben die Indianer eigene Rechte und Gesetze.
---
Viele sind arm, manche versuchen, vor Gericht ihre alten Rechte wiederzuerlangen. Ein Problem ist auch der Alkohol, der von den Weißen nach Amerika gebracht wurde. Der Körper von Indianern kann mit Alkohol schlecht umgehen. Wenn ein Indianer stirbt, dann hat in einem von zehn Fällen der Alkohol eine Rolle gespielt.
---
Manche Indianer wollen so leben wie diejenigen Amerikaner, deren Vorfahren aus Europa gekommen sind. Andere versuchen so zu leben wie ihre eigenen Vorfahren. Viele mischen die Kulturen für sich: Sie haben ein modernes Leben wie andere auch, aber feiern die Feste ihrer eigenen Kultur.
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5208 - 5223 (Indien)[editar]

5208

Gebäude - Haus
bekannt - unbekannt
Kaiser - Kaiserreich
König - Königreich
Friedhof - Grab
begraben - bestatten
Bestatter - Bestattungsunternehmen
im Süden von Asien - in Südasien
eine Milliarde Menschen
10x so groß wie Deutschland - zehnmal so groß
Subkontinent - Unterkontinent
unterschiedliche Völker - verschiedene Völker
unterscheiden - Unterschied
Religion - religiös
Kolonie - Kolonialzeit
abhängig - unabhängig
Abhängigkeit - Unabhängigkeit
Demokratie
gelten als

5209

Indien
---
Das sicherlich bekannteste Gebäude in Indien: das Taj Mahal, sprich Tatsch Mahall. Vor 350 Jahren hat ein indischer Kaiser hier seine Frau bestattet.
Indien ist ein Land im Süden von Asien. Dort leben über eine Milliarde Menschen, also tausend Millionen. Nur China hat noch mehr Einwohner. Das Land ist fast zehnmal so groß wie Deutschland und wird oft ein „Subkontinent“ genannt: ein Teil eines Kontinents, ein „Unterkontinent“.
---
In Indien leben viele unterschiedliche Völker mit ihren Sprachen und Kulturen. Es ist ein Land der vielen Götter und Religionen. Nachdem Indien fast zweihundert Jahre lang eine Kolonie von Großbritannien gewesen ist, wurde es 1947 unabhängig. Es gilt als die größte Demokratie der Welt.
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5210

aussehen
Elefant
zurechtmachen - schön machen - schmücken
Urlaub - Urlauber - Urlaub machen
urlauben - (umgangssprachlich: Urlaub machen; den Urlaub verbringen)
Er urlaubt gern auf Menorca.
Erdteil - Kontinent - kontinental
gegen Asien geprallt - prallen
dadurch
entstehen
Gebirge - Himalaya
das höchste Gebirge der Welt
Die Anden ziehen sich über ganz Südamerika.
indisch
Flüsse strömen - Strom
Ganges
Landwirtschaft
wichtig - unwichtig
Überschwemmung - überschwemmen
unterschiedliche Pflanzen - unterschiedliche Tiere
Landschaft - landschaftlich
Klima - klimatisch
Tropen - Subtropen
tropischer Regenwald
subtropisch
Wüste - Sahara
Elefant - Tiger - Nashorn
Hufeisen - Horn - Fingernagel

5211

Wie sieht das Land aus?
Ein Asiatischer Elefant, zurechtgemacht für Urlauber. An den kleineren Ohren unterscheidet man ihn von seinen Verwandten aus Afrika.
Vor vielen Millionen Jahren bewegten sich die Erdteile noch. Das heutige Indien war damals eine große Insel und ist schließlich gegen Asien geprallt. Dadurch entstand das höchste Gebirge der Welt, der Himalaya. Es zieht sich über den ganzen Norden von Indien. Im indischen Teil des Himalayas befinden sich einige der höchsten Berge der Welt.
---
Aus dem Himalaya strömen wichtige Flüsse des Landes, wie auch der Ganges. Er ist für die Landwirtschaft besonders wichtig, überschwemmt aber immer wieder auch viel Land.
---
In Indien findet man viele unterschiedliche Pflanzen und Tiere, weil das Land so viele unterschiedliche Landschaften mit eigenem Klima hat: Im Himalaya ist es kalt wie in der Arktis, es gibt tropischen Regenwald, aber auch Wüste. Die großen bekannten Tiere Indiens sind der Asiatische Elefant, der Tiger und das Nashorn.
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5212

Vertreter - vertreten - Vertretung
Regierungsvertreter
stellvertretender Minister
Firmenvertreter
britische Regierung
ein Jahr später
unabhängig - Unabhängigkeit - Unabhängigkeitserklärung
abhängen
schon in der Steinzeit
Bronzezeit - Eisenzeit - Kupferzeit - Kupfersteinzeit - Urzeit
Urmensch - Steinzeitmensch
Frühzeit - Frühmensch
Urgeschichte - Frühgeschichte
Ur- und Frühgeschichte
die längste Zeit
unterschiedliche Staaten - Unterschied
unterschiedlich - unterschiedslos
unterscheiden - Unterscheidung - Unterscheidungskriterium
ab und zu - gelegentlich - von zeit zu Zeit - hin und wieder
Reich - Mogulreich - chinesisches Reich
Arabien - arabisch - Araber
erobern - Eroberung - Erboberer - Eroberungszug - Eroberungsfeldzug
1772
regieren - Regierungssitz - Regierungsverantwortung
indische Fürsten
zusammenarbeiten - zusammenarbeit
Aufstand - Aufständische - Bauernaufstand
schlagen - niederschlagen
einen Aufstand niederschlagen
eine Bitte abschlagen
ein Angebot ausschlagen
einen Ast abschlagen
aufschlagen
einschlagen
erschlagen
fehlschlagen - Fehlschlag - misslingen
niederschlagen - Niederschlag
vorschlagen - Vorschlag
zuschlagen
zerschlagen - Zerschlagung
ausschlagen
Blitzschlag - Faustschlag - Flügelschlag - Glockenschlag - Hammerschlag
Handschlag - Hitzeschlag - Mordanschlag - Ratschlag - Stromschlag
umschlagen - Umschlag
vorschlagen - Vorschlag
unterschlagen - Unterschlagung
brutal - Brutalität
wichtig - unwichtig
roh - rohes Fleisch - rohe Gewalt
Rohstoff
daher - von dort
Gewürz - Tee - Kaffee
lieben - beleibt - unbeliebt
geliebt - ungeliebt
schließlich
frei werden
allerdings
Kampf - kämpfen - Kämpfer - Freiheitskampf - Überlebenskampf - Machtkampf - Luftkampf - Wahlkampf - Stierkampf - Fünfkampf - Nahkampf - Ringkampf
daher
trennen - Trennung
Trennstelle - Trennungsschmerz - Trennwand
Trennungsangst - Trennungsschmerz - Trennungsgrund
abtrennen - durchtrennen
töten
Streich
umziehen - Umzug
bis heute
Gewalt - gewaltsam - gewaltlos
Gewaltherrschaft
Waffengewalt - Befehlsgewalt - Naturgewalt

5213

Welche Geschichte hat Indien?
Im Jahr 1946: Der indische Politiker Gandhi, links, trifft einen Vertreter der britischen Regierung. Ein Jahr später war Indien unabhängig, aber geteilt.
Schon in der Steinzeit haben Menschen in Indien gelebt. Die längste Zeit gab es in Indien unterschiedliche Staaten, aber ab und zu auch ein großes Reich: Vor 2300 Jahren das Reich der Maurya, und im Mittelalter das Reich der Moguln. Die Moguln waren Muslime und herrschten in Nordindien. In dieser Zeit sind einige arabische Wörter in die indischen Sprachen gekommen, und viele Inder sind Muslime geworden.
---
1772 kamen britische Soldaten nach Indien: Großbritannien eroberte immer mehr von Indien. In einigen Teilen regierten die Briten selbst, in anderen regierten indische Fürsten, die mit den Briten zusammenarbeiteten. Wenn es zu einem Aufstand kam, wie 1857, schlugen die Briten ihn brutal nieder. Für Großbritannien war Indien wichtig, weil es viele Rohstoffe daher bekam. Beispiele sind Gewürze und Tee und Kaffee, die in Europa so beliebt sind.
---
1947 wurde Indien schließlich frei. Allerdings kam es sofort zu Kämpfen zwischen Muslimen und anderen Indern. Daher trennten sich zwei Länder von Indien, in denen vor allem Muslime lebten: Pakistan und Ostpakistan, das später Bangladesh wurde. Bei der Teilung Indiens sind viele Menschen getötet worden oder mussten umziehen. Bis heute gibt es Gewalt, wenn ein Teil von Indien nicht mehr zu Indien gehören will.
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5214

wissen - Wissen
Fachwissen - Halbwissen - Allgemeinwissen - Vorwissen
Wissenschaft
Gewissen - gewissenhaft - gewissenlos
gewiss - ungewiss - siegesgewiss - Sieg - Sieger - siegen
Anhänger - Fan - Befürworter - befürworten
Gegner - ablehnen - Ablehnung
ein Bad nehmen
Seele
rein - reinigen - Reinigung - Reinigungsmittel - chemische Reinigung
Hintergrund - Vordergrund
vordergründig
Gold - Tempel
eher wenig Land
ein Viertel - ein Drittel - die Hälfte
einige
Riesenstadt
doppelt - verdoppeln - halbieren
dreifach - verdreifachen - dritteln
vierfach - vervierfachen - vierteln
unheimlich
heimlich - öffentlich
besonders ams - besonders lang - besonders billig - besonders gut
Besonderheit
etwas Besonderes
besonders - gewöhnlich
Kaste - Angehörige - er gehört zu einer niederen kaste - er gehört zu einer höheren Kaste
Gesellschaft - gesellschaftlich
Gesellschaftsspiel - (ein von zwei oder mehr Personen zum Zeitvertreib und/oder Vergnügen unternommenes Spiel)
wertvoll - wertlos - Wert - Wertgegenstand - Wertsachen
Er ist hoch angesehen.
wenn aber
arm - Armut - ärmlich
Achtung
achten - verachen
missachten - beachten
Menschen der niederen ksten gelten nicht als richtige Menschen.
kaum - fast nicht - nicht einmal
kaum - (nur zu einem sehr geringen Grad; so gut wie gar nicht)
Er kann kaum lesen.
kaum - (nur mit Anstrengung möglich)
Ihr Arbeitspensum war kaum zu bewältigen.
kaum - (zeitlich in geringem Maße abweichend)
Kaum war er im Zimmer, gab es Streit.
Wohl kaum. — (Einschätzung eines Ereignisses, das sehr wahrscheinlich nicht eintreten wird.)
heiraten - Hochzeit - Braut - Bräutigam - Hochzeitsfeier - Hochzeitsnacht - Brautkleid - Flitterwochen - Hochzeitsreise - Hochzeitstorte
jemand
bestimmen
Beruf - beruflich
versuchen - Versuch - Fehlversuch
abschaffen - Abschaffung
gelingen - misslingen

5215

Was muss man über die Menschen dort wissen?
Ein Anhänger der Sikh-Religion hat gerade ein Bad genommen, um seine Seele zu reinigen. Im Hintergrund sieht man den Goldenen Tempel der Stadt Amritsar.
In Indien wohnen sehr viele Menschen auf eher wenig Land. Ein Viertel von ihnen wohnt in Städten. Einige davon sind Riesenstädte wie Mumbai, die größte Stadt Indiens. Dort leben 16 Millionen Menschen, doppelt so viele wie in ganz Österreich. Manche Inder sind unheimlich reich, ein Viertel aber ist besonders arm.
---
Etwas Besonderes an Indien sind die Kasten. Eine Kaste ist eine große Gruppe von Menschen, ein Teil der Gesellschaft. Wer zu einer „wertvollen“ Kaste gehört, ist hoch angesehen. Wenn man aber aus einer Familie kommt, die zu einer niedrigen Kaste gehört, ist man arm, verachtet und gilt kaum als richtiger Mensch. Man heiratet nur jemandem, der zur eigenen Kaste gehört, außerdem bestimmt die Kaste, was für einen Beruf man haben darf. Der Staat versucht, die Kasten abzuschaffen, aber das gelingt nur langsam.
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5216

am frühen Morgen
am frühen Vormittag - am späten Vormittag
am frühen Nachmittag - am späten Nachmittag
am frühen Abend - am späten Abend
im Frühsommer - im Spätsommer
Er ist unterwegs.
vier Fünftel - 80 %
Hindu
Er glaubt an Gott. - glauben an
Er glaubt an den Weihnachtsmann. - Er glaubt an den Osterhasen.
bestimmte Götter
nicht zuletzt
Gegend - Region - Gebiet
wichtig - unwichtig - Wichtigkeit - von großer Wichtigkeit
bedeutend - unbedeuten - Bedeutung - von großer Bedeutung
auf Platz 3
Islam - Muslim - Moschee - Minarett - Iman - Koran - Prophet - Gebet - Gebetsteppich
Einwohner - Bewohner
vergleichen - Vergleich
im Vergleich zu ...
vergleichbar - vergleichbar mit - Das ist vergleichbar mit der Lage in Guinea.
unvergleichlich - Die Alpen im Ötztal sind undvergleichlich schön.
nur wenige Inder
Die meiensten sprechen Hindi.
ein entfernter Verwandter
Verwandte - Bekannte
entfernt - Entfernung
entfernen - wegmachen - beseitigen
wiederum - andererseit
einerseit ... andererseits ...
verwenden - Verwendung
benutzen - Benutzung
besetzt
besetzen
militärische Besetzung - Besatzer - Besatzungstruppen
von früher
Vorteil - Nachteil
vorteilhaft - nachteilig
diejenigen Deutschen - derjenige Deutsche - diejenige Spanierin - dasjenige Kind
Bundesstaaten
entscheiden - Entscheidung
Amtssprache - offizielle Sprache - Verkehrssprache
Lingua franca
Die Lingua franca (italienisch für: „fränkische Sprache“) ist eine romanisch basierte Pidgin-Sprache, die im Mittelalter durch den Sprachkontakt zwischen Romanen und Sprechern nichtromanischer Sprachen, insbesondere des Arabischen, entstand und als Handels- und Verkehrssprache bis ins 19. Jahrhundert vorwiegend an der Süd- und Ostküste des Mittelmeers verbreitet war.
Ihr Name Lingua franca wurde seit dem 18. Jahrhundert verallgemeinert zu einer generischen Bezeichnung für ähnlich geartete Misch- oder Pidgin-Sprachen. Heute sind damit auch beliebige natürliche oder künstliche Sprachen wie Englisch oder Esperanto gemeint, die gewohnheitsmäßig als Sekundär- und Verkehrssprache zwischen Sprechern unterschiedlicher Sprachgemeinschaften verwendet werden.

5217

In der Stadt Varanasi: Schon am frühen Morgen sind viele Menschen unterwegs.
Vier Fünftel der Inder sind Hinduisten. Sie glauben an bestimmte Götter und nicht zuletzt an die Götter, die in ihrer Gegend oder in ihrem Dorf wichtig sind. Auf Platz 2 der Religionen kommt der Islam: Weil Indien so viele Einwohner hat, leben nur in Indonesien und Pakistan mehr Muslime als in Indien. Im Vergleich dazu sind nur wenige Inder Buddhisten, obwohl Buddha in Indien geboren wurde.
---
In Indien spricht man mehr als hundert Sprachen. Die meisten Sprecher hat Hindi. Diese Sprache ist eine entfernte Verwandte des Deutschen. Andere Sprachen, vor allem im Süden, sind wiederum ganz anders. Die indische Regierung verwendet zwei Sprachen: Hindi und Englisch. Englisch ist die Sprache der Besatzer von früher, aber es hat den Vorteil, dass es keine indische Sprache ist. Diejenigen Inder, die kein Hindi sprechen, wollen das so. In den 28 Bundesstaaten wird entschieden, welche Sprachen Amtssprachen des Bundesstaates sind.
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5218

Märchen - Sage - Legende
sagen
er hat das Sagen
Wer hat hier das Sagen?
Du hast hier nicht das Sagen.
Du hast mir gar nichts zu sagen.
Einer muss das Sagen haben.
sich treffen - Treffpunkt
Ministertreffen - Jugendtreffen
schießen - Gewehr - Kanone - Schuss - Zielscheibe - Treffen - Volltreffer
Gewaltherrscher - Gewalt - gewaltsam - gewaltlos
meist - meistens - sehr oft
die Macht übernehmen - nehme
übernehmen - Übernahme - Machtübernahme
die Verantwortung übernehmen
das Kommando übernehmen
nicht so in Indien
gelten
wählen - Wahl - Wähler
unzählige - zahllose - viele - sehr viele
Partei
einige - die meisten
in einem einzigen Bundesstaat
Gegend - Gebiet -Region
alle 5 Jahre
ein Teil des Parlaments
Unterhaus - Oberhaus - 2-Kammer-Parlament
Bundesrat
Vertreter der Bundesstaaten
zusammen - gemeinsam
sie entscheiden über Gesetze
Staatsoberhaupt - Oberhaupt
so etwas Ähnliches
bestimmen - mitbestimmen - entscheiden
sondern
Gouverneur
nennen
ernennen - Ernennung
einen Minister ernennen
einen Stellvertreter ernennen
weil
einfach - schwierig - kompliziert
auf ihn folgte seine Tochter
Auf A folgt B. Auf B folgt C. usw.

5219

Wer hat in Indien das Sagen?
Hier in Delhi trifft sich das Parlament von Indien.
Wenn ein armes Land unabhängig geworden ist, hat dort meist ein Gewaltherrscher die Macht übernommen. Nicht so in Indien: Es gilt als die größte Demokratie der Welt. 655 Millionen Inder dürfen wählen. Es gibt unzählige Parteien, einige kennt man im ganzen Land, die meisten aber sind nur für einen einzigen Bundestaat oder eine Gegend da.
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Die Inder wählen alle fünf Jahre einen Teil ihres Parlaments, das Unterhaus. Der andere Teil, das Oberhaus, ist eine Art Bundesrat: Dort findet man die Vertreter der Bundesstaaten. Zusammen entscheiden beide Teile über die Gesetze von Indien. Das Parlament wählt auch die Regierung und den Staatspräsidenten, das Staatsoberhaupt.
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Die 28 Bundesstaaten sind so etwas Ähnliches wie die Bundesländer in Deutschland und Österreich. Ein Bundesstaat darf vieles selbst für sich bestimmen. Er hat ein Parlament und eine Regierung, aber keinen Präsidenten, sondern einen Gouverneur. Den ernennt der indische Staatspräsident.
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Weil es so viele kleine Parteien gibt, ist es gar nicht so einfach, Indien zu regieren. Außerdem: In Indien ist es sehr wichtig, aus welcher Familie ein Politiker kommt. Der erste Regierungschef Indiens war Jawaharl Nehru. Auf ihn folgte seine Tochter, Indira Gandhi. Später wurde ihr Sohn Rajiv Regierungschef.
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5220

Das Land ist für seinen Wein bekannt.
Das Land ist für seine Autos bekannt.
einen Film drehen - einen Film aufnehmen
ein Foto aufnehmen - ein Foto schießen
man spricht von ...
Liebe - Gesang - Tanz
hingegen - dagegen - wiederum - andererseits
still - leise
stillsitzen - stillstehen
Still gestanden! - Rührt euch!
Der Film dauer 3 Stunden.
So ein Film dauert schon mal 3 Stunden.
Kaschmirschal - Kaschmirwolle - Kaschmir - Kaschmiri - Kaschmir-Ziege - Ziege - Schaf - Wolle - Schafwolle - Ziegenwolle
Tuch - feines Tuch - Kopftuch - Wischtuch - Handtuch - Tischtuch - Tischdecke - Taschentuch
sich steiten - Streit
Ehestreit - Gebietssteit
sich um etwas steiten
Sie streiten sich darum, wer zuerst würfeln darf.
gehören
Das Geld gehört mir.
verarbeiten - Verarbeitung
Rohstoff - Endprodukt

5221

Wofür ist das Land bekannt?
In Indien werden viel mehr Filme gemacht als in Hollywood. Weil sie vor allem aus Bombay kommen, das heute Mumbai heißt, spricht man von „Bollywood“. In Bollywood-Filmen geht es oft um Liebe, Gesang und Tanz. Die Zuschauer hingegen müssen stillsitzen können, denn so ein Film dauert schon mal drei Stunden. Jedes Jahr werden mehr als 1000 Filme solcher Filme in 16 Sprachen gemacht.
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Ganz im Norden von Indien liegt ein Gebiet namens Kaschmir. Seit vielen Jahren streiten sich Indien und Pakistan darum, wem es gehören soll. Indien regiert nun den Südosten, Pakistan den Nordwesten des Gebietes. Aus Kaschmir kommt die Kaschmir-Ziege, deren Wolle man zu einem besonders feinen Tuch verarbeiten kann.
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5222

verdienen
Geld verdienen
Monatsverdienst - Jahresverdienst
Monatsgehalt - Jahresgehalt
Ich habe mir eine Pause verdient.
Er hat sich ein Lob verdient.
verdient - unverdient
eine verdiente Strafe - eine unverdiente Strafe
Tasche - Beutel - Tüte - Umschlag
Handtasche - Stoffbeutel - Beuteltier
Papiertüte - Plastiktüte- Plastikbeutel - Papierbeutel
machen - Macher
Holzblasinstrumentenmacher
Papiertüten-Macher
Werkzeugmacher
Glasaugen-Macher - (Okularist, Augenkünstler oder Augenprothetiker)
Schuhmacher
Hutmacher
mehr als die Hälfte - über die Hälfte
anbauen - Anbau - Bauer
Landwirtschaft - Landwirt
Jute
Zucker - Puderzucker - Zuckerwürfel - Zuckerhut
verarbeiten - Verarbeitung
riesige Anlage
anlegen
Plantage - Feld
Kaffee anbauen
Baumwolle anbauen
Davon wird das meiste ins Ausland verkauft.
Bauernhof
Er kann gerade von seiner Arbeit überleben.
überleben - Überlebende
das Überlebensnotwendige
Fisch fangen
auf dem Meer
Gewürz
Viele Inder selbst haben dafür aber kein Geld.
einerseits ... andererseits ... (von einer Seite gesehen ... von der anderen Seite gesehen ...)
Glaube
verbieten - Verbot - Haltverbot - Parkverbot - Fahrverbot - Flugverbotszone
Kuh - Rind - Wasserbüffel
trotzdem
liefern - Lieferung - Liefernt
Kühe liefern Milch.
Eillieferung
ziehen - Zug - Zugtier
Getreide
vor allem
Getreide anbauen - Getreideanbau
Man mag in Indien Reis. - mögen
ich mag nichts mehr essen.
wertvolle Rohstoffe
Boden
Erdöl - Kohle - Metall
Maschine
Stahl
Kleidungsstück
Kleidung tragen
Fabrik - Werk - Betrieb
Computer - Software - Hardware
mehr und mehr - immer mehr - immer öfter - immer öfters - oftmals - vielmals

5223

Womit verdienen die Menschen ihr Geld?
Ein Papiertüten-Macher im Bundesstaat Uttar Pradesh
Mehr als die Hälfte der Inder sind Bauern. Was sie anbauen, wie Jute und Zucker, wird oft von indischen Fabriken verarbeitet. Auf riesigen Anlagen, die man Plantagen nennt, baut man Kaffee, Tee und Baumwolle an. Davon wird das meiste ins Ausland verkauft. Andere Bauernhöfe sind sehr klein, die Bauern können gerade so von ihrer Arbeit überleben. In den Flüssen und vor allem auf dem Meer wird viel Fisch gefangen.
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Indien ist das Land, aus dem viele Gewürze kommen. Viele Inder selbst haben dafür aber kein Geld. Die meisten essen auch wenig oder kein Fleisch: Einerseits, weil es teuer für sie ist, andererseits, weil ihr Glaube ihnen das verbietet. Ein Hindu darf keine Kühe essen. Trotzdem sieht man in Indien sehr viele Rinder und Wasserbüffel: Sie liefern Milch und arbeiten als Zugtiere. So wie man Europa vor allem Getreide anbaut und isst, mag man in Indien Reis.
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In Indien gibt es außerdem wertvolle Rohstoffe im Boden, wie Erdöl, Kohle, aber auch Metalle. Man stellt nun viele Maschinen her und macht Stahl. Viele Kleidungsstücke, die wir in Europa tragen, werden in indischen Fabriken gewoben. Auch Software für Computer kommt mehr und mehr aus Indien.
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5224 (Wiederholung: Himmelsrichtung)[editar]

5224

Himmelsrichtung
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Die wichtigsten Himmelsrichtungen - man nennt dieses Bild auch „Windrose“. N steht zum Beispiel für Norden, NW für Nordwesten und NO für Nordosten.
Mit einem Kompass kann man sehen, wo welche Himmelsrichtung ist. Hier zeigt die Nadel, mit der roten Spitze, ungefähr nach W wie Westen.
Norden, Süden, Osten und Westen sind Himmelsrichtungen. So nennt man sie, weil sie mit dem „Lauf“ der Sonne am Himmel zu tun haben. Schon unsere Vorfahren im Altertum erkannten, dass die Sonne morgens immer im Osten aufgeht, mittags im Süden steht und abends im Westen untergeht. Das liegt daran, dass die Erde eine Kugel ist und sich einmal am Tag um sich selbst dreht. Weil wir uns mit der Erde mitdrehen, sieht es für uns so aus, als ob die Sonne um uns herum wandert.
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Wozu braucht man Himmelsrichtungen?
Mit der Himmelsrichtung kann man eine Richtung auf der Erde anzeigen. Wenn man sich in der Stadt einen Weg merken will, orientiert man sich an Straßennamen oder auffälligen Gebäuden wie zum Beispiel Kirchen. In der freien Natur oder auf dem offenen Meer geht das aber nicht. Deshalb braucht man hier die Himmelsrichtungen. Wenn man zum Beispiel von Berlin nach Köln fahren will, muss man immer nach Westen, also Richtung Sonnenuntergang. Wer von Hamburg nach München will, muss nach Süden, also dahin, wo die Sonne am Mittag steht. Man kann eine Richtung auch noch genauer angeben: Wenn man zum Beispiel in eine Richtung geht, die genau zwischen Norden und Osten liegt, nennt man das Nordosten.
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Wie kann man die Himmelsrichtung feststellen?
Wenn die Sonne scheint, braucht man nur eine Uhr, und zwar eine mit Zeigern. Wenn man sie so dreht, dass der kleine (Stunden-)Zeiger auf die Sonne zeigt, dann liegt Süden immer genau zwischen der Sonne und der „12“. Ein Beispiel: Morgens um 9 Uhr steht die Sonne etwa im Südosten. Wenn man die Uhr nun so dreht, dass der Stundenzeiger zusammen mit der 9 zur Sonne zeigt, zeigt die 12 nach Südwesten, und Süden liegt genau dazwischen, also zwischen 10 und 11. (Bei Sommerzeit muss man statt der 12 die 1 nehmen, weil die Mittagszeit dann um eine Stunde verschoben ist.) Wenn man nun nach Süden schaut, dann ist links Osten, rechts Westen und im Rücken Norden.
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Noch leichter und auch bei bedecktem Himmel oder nachts geht es mit einem Kompass. Der hat einen kleinen magnetischen Zeiger, der immer nach Norden zeigt. Das liegt daran, dass die Erde viel Eisen enthält und daher selbst wie ein riesiger Magnet wirkt. Außerdem zeigen die meisten Kompasse nicht nur die Haupthimmelsrichtungen, sondern haben auch einen beweglichen Kranz mit Gradzahlen, mit denen man die Richtung noch viel exakter bestimmen kann.
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Hilfreich ist außerdem eine Landkarte. Unsere heutigen Karten sind in der Regel „genordet“, das heißt Norden ist immer oben. Daher muss man sie mittels Kompass oder Sonnenstand so ausrichten, dass der Norden auf der Karte auch wirklich nach Norden zeigt.
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Wofür werden Himmelsrichtungen auch noch benutzt?
Himmelsrichtungen hört man oft auch beim Wetterbericht: Weht der Wind zum Beispiel aus Westen, bringt er feuchte Luft vom Atlantik oder daher oft Regen. Weht er aus Süden, wird es warm, aus Norden eher kühl.
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Im Alltag verwendet man die Himmelsrichtungen aber nicht nur für eine Richtung, sondern auch für eine Gegend. Der Norden von Deutschland heißt deshalb Norddeutschland. Bei den Himmelsrichtungen denkt man außerdem meist an etwas Bestimmtes: Beim Norden an Kälte, denn wenn man von Europa nach Norden reist, kommt man in die kalte Arktis. Süden steht im Gegenteil für Wärme, der Osten für das Licht, nämlich für den Sonnenaufgang, und der Westen für die Dunkelheit. Mit „westlich“ und dem Westen meint man aber auch Europa und Nordamerika, bei „östlich“ denkt man vor allem an Russland oder Asien.
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5225 (Wiederholung: Indianer)[editar]

5225

Indianer
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Sitting Bull war ein Häuptling der Hunkpata-Lakota-Sioux-Indianer. Der englische Name heißt Sitzender Bulle.
Indianer nennt man die Menschen in Amerika, die dort schon vor der Ankunft von Christoph Kolumbus gelebt haben, sowie deren Nachkommen. Indianer leben sehr unterschiedlich und sprechen verschiedene Sprachen. Es handelt sich also nicht um ein Volk, sondern um viele Völker.
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Manche dieser Völker hatten schon vor Jahrhunderten Hochkulturen, einige besaßen viel Gold. Es gab viele Handwerksberufe, und auch der Ackerbau und die Wasserwirtschaft waren bereits um 4000 vor Christus bekannt. Nur 1000 Jahre später, also um 3000 vor Christus, lebten manche Indianer schon in Städten.
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Als nach Kolumbus mehr und mehr Europäer nach Amerika gekommen sind, haben die Indianer viel Schlimmes erlebt. Ihr Land wurde ihnen weggenommen und viele starben an Krankheiten aus Europa oder in Kämpfen gegen die Europäer. Heute leben aber immer noch Indianer in den Ländern von Nordamerika und Südamerika. Manche leben ähnlich wie die anderen Amerikaner, andere leben eher so wie ihre Vorfahren.
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Warum heißen die Indianer so?
Als Kolumbus im Jahr 1492 von Europa nach Amerika kam, glaubte er, in Indien angekommen zu sein. Darum nannte er die Menschen in Amerika Indianer. Die Einwohner von Indien heißen heutzutage dagegen Inder.
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Bei dem Wort Indianer denkt man vor allem an die Stämme in Nordamerika. Diejenigen in Südamerika nennt man „Indios“ oder „Indigenos“, das heißt Eingeborene. Im Norden Nordamerikas und in Grönland leben die Eskimos oder besser gesagt „Inuit“. In Kanada sagt man „First Nations“, also „erste Völker“, und in den USA „Amerikanische Indianer“ oder „Amerikanische Ureinwohner“ (Native Americans). Früher wurden Indianer auch „Rothäute“ genannt.
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Heute ist „Indianer“ ein Ausdruck für alle Menschen in Amerika, deren Vorfahren schon vor Kolumbus dort gelebt haben. Es ist aber kein Name, den sie sich selbst gegeben haben. Auch die vielen anderen Bezeichnungen, wie „Eskimo“ oder „Indio“, haben ihnen die fremden Einwanderer gegeben. Deshalb ist der Name „Indianer“ heute umstritten.
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Was haben die Indianer früher erlebt?
Die Indianer kommen ursprünglich aus Asien. Ihre Vorfahren sind vor etwa 15.000 Jahren nach Amerika gezogen, und zwar über die Bering-Straße. Das ist ein kleines Stückchen Meer zwischen Asien und Alaska in Nordamerika. Die Indianer gehören zu verschiedenen Gruppen, die Stämme heißen, zum Beispiel die Apachen, die Sioux, die Comanchen und Cheyenne oder die Navajo. Sie sprechen daher auch unterschiedliche Sprachen. Sie lebten und leben auch unterschiedlich: manche in großen Städten, andere in einfachen Zelten oder Hütten auf dem Land.
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Nach Kolumbus sind viele Menschen aus Europa nach Amerika gekommen. Von den Indianern wurden sie die „Weißen“ genannt. Um selbst mehr Land zu bekommen, haben sie oft Krieg gegen die Indianer geführt und sie aus ihrer Heimat vertrieben. Die Indianer mussten dann auf schlechtem, unfruchtbarem Land leben. Außerdem haben die Einwanderer Krankheiten mitgebracht und verbreitet, an denen viele Indianer gestorben sind. Wie viele Indianer es damals gab, und wie viele umgekommen sind, weiß man nicht. Man vermutet, dass heute deutlich weniger Indianer leben als früher.
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Die Menschen aus Europa haben viele Indianer versklavt oder von ihren Familien getrennt und in weit entfernte Regionen des Landes umgesiedelt. In manchen Gegenden wurde ihnen außerdem verboten, in ihrer eigenen Sprache zu sprechen. Auf diese Weise sollten sie schneller lernen, so wie die Weißen zu leben.
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Manche Indianer sind auch heute noch sehr berühmt, vor allem solche, die gegen die Weißen gekämpft haben. Zu ihnen gehören „Sitting Bull“ oder „Geronimo“. Das waren die Anführer ihrer Stämme, und man nannte sie deshalb Häuptlinge.
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Wie leben die Indianer heute?
Joe Shirley Jr. ist ein Politiker der Navajo-Indianer in den Vereinigten Staaten von Amerika
Heute leben in Kanada und den USA weniger als vier Millionen Indianer. In Südamerika sind es etwa 70 Millionen, wovon gut die Hälfte allein in Mexiko lebt. Für viele Stämme gibt es Reservate, insgesamt mehrere tausend. Dorthin mussten sie früher umziehen, weil ihnen ihr altes, größeres und besseres Land weggenommen wurde. In einigen Reservaten haben die Indianer eigene Rechte und Gesetze.
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Viele sind arm, manche versuchen, vor Gericht ihre alten Rechte wiederzuerlangen. Ein Problem ist auch der Alkohol, der von den Weißen nach Amerika gebracht wurde. Der Körper von Indianern kann mit Alkohol schlecht umgehen. Wenn ein Indianer stirbt, dann hat in einem von zehn Fällen der Alkohol eine Rolle gespielt.
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Manche Indianer wollen so leben wie diejenigen Amerikaner, deren Vorfahren aus Europa gekommen sind. Andere versuchen so zu leben wie ihre eigenen Vorfahren. Viele mischen die Kulturen für sich: Sie haben ein modernes Leben wie andere auch, aber feiern die Feste ihrer eigenen Kultur.
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5226 (Wiederholung: Indien)[editar]

5226

Indien
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Das sicherlich bekannteste Gebäude in Indien: das Taj Mahal, sprich Tatsch Mahall. Vor 350 Jahren hat ein indischer Kaiser hier seine Frau bestattet.
Indien ist ein Land im Süden von Asien. Dort leben über eine Milliarde Menschen, also tausend Millionen. Nur China hat noch mehr Einwohner. Das Land ist fast zehnmal so groß wie Deutschland und wird oft ein „Subkontinent“ genannt: ein Teil eines Kontinents, ein „Unterkontinent“.
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In Indien leben viele unterschiedliche Völker mit ihren Sprachen und Kulturen. Es ist ein Land der vielen Götter und Religionen. Nachdem Indien fast zweihundert Jahre lang eine Kolonie von Großbritannien gewesen ist, wurde es 1947 unabhängig. Es gilt als die größte Demokratie der Welt.
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Wie sieht das Land aus?
Ein Asiatischer Elefant, zurechtgemacht für Urlauber. An den kleineren Ohren unterscheidet man ihn von seinen Verwandten aus Afrika.
Vor vielen Millionen Jahren bewegten sich die Erdteile noch. Das heutige Indien war damals eine große Insel und ist schließlich gegen Asien geprallt. Dadurch entstand das höchste Gebirge der Welt, der Himalaya. Es zieht sich über den ganzen Norden von Indien. Im indischen Teil des Himalayas befinden sich einige der höchsten Berge der Welt.
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Aus dem Himalaya strömen wichtige Flüsse des Landes, wie auch der Ganges. Er ist für die Landwirtschaft besonders wichtig, überschwemmt aber immer wieder auch viel Land.
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In Indien findet man viele unterschiedliche Pflanzen und Tiere, weil das Land so viele unterschiedliche Landschaften mit eigenem Klima hat: Im Himalaya ist es kalt wie in der Arktis, es gibt tropischen Regenwald, aber auch Wüste. Die großen bekannten Tiere Indiens sind der Asiatische Elefant, der Tiger und das Nashorn.
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Welche Geschichte hat Indien?
Im Jahr 1946: Der indische Politiker Gandhi, links, trifft einen Vertreter der britischen Regierung. Ein Jahr später war Indien unabhängig, aber geteilt.
Schon in der Steinzeit haben Menschen in Indien gelebt. Die längste Zeit gab es in Indien unterschiedliche Staaten, aber ab und zu auch ein großes Reich: Vor 2300 Jahren das Reich der Maurya, und im Mittelalter das Reich der Moguln. Die Moguln waren Muslime und herrschten in Nordindien. In dieser Zeit sind einige arabische Wörter in die indischen Sprachen gekommen, und viele Inder sind Muslime geworden.
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1772 kamen britische Soldaten nach Indien: Großbritannien eroberte immer mehr von Indien. In einigen Teilen regierten die Briten selbst, in anderen regierten indische Fürsten, die mit den Briten zusammenarbeiteten. Wenn es zu einem Aufstand kam, wie 1857, schlugen die Briten ihn brutal nieder. Für Großbritannien war Indien wichtig, weil es viele Rohstoffe daher bekam. Beispiele sind Gewürze und Tee und Kaffee, die in Europa so beliebt sind.
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1947 wurde Indien schließlich frei. Allerdings kam es sofort zu Kämpfen zwischen Muslimen und anderen Indern. Daher trennten sich zwei Länder von Indien, in denen vor allem Muslime lebten: Pakistan und Ostpakistan, das später Bangladesh wurde. Bei der Teilung Indiens sind viele Menschen getötet worden oder mussten umziehen. Bis heute gibt es Gewalt, wenn ein Teil von Indien nicht mehr zu Indien gehören will.
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Was muss man über die Menschen dort wissen?
Ein Anhänger der Sikh-Religion hat gerade ein Bad genommen, um seine Seele zu reinigen. Im Hintergrund sieht man den Goldenen Tempel der Stadt Amritsar.
In Indien wohnen sehr viele Menschen auf eher wenig Land. Ein Viertel von ihnen wohnt in Städten. Einige davon sind Riesenstädte wie Mumbai, die größte Stadt Indiens. Dort leben 16 Millionen Menschen, doppelt so viele wie in ganz Österreich. Manche Inder sind unheimlich reich, ein Viertel aber ist besonders arm.
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Etwas Besonderes an Indien sind die Kasten. Eine Kaste ist eine große Gruppe von Menschen, ein Teil der Gesellschaft. Wer zu einer „wertvollen“ Kaste gehört, ist hoch angesehen. Wenn man aber aus einer Familie kommt, die zu einer niedrigen Kaste gehört, ist man arm, verachtet und gilt kaum als richtiger Mensch. Man heiratet nur jemandem, der zur eigenen Kaste gehört, außerdem bestimmt die Kaste, was für einen Beruf man haben darf. Der Staat versucht, die Kasten abzuschaffen, aber das gelingt nur langsam.
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In der Stadt Varanasi: Schon am frühen Morgen sind viele Menschen unterwegs.
Vier Fünftel der Inder sind Hinduisten. Sie glauben an bestimmte Götter und nicht zuletzt an die Götter, die in ihrer Gegend oder in ihrem Dorf wichtig sind. Auf Platz 2 der Religionen kommt der Islam: Weil Indien so viele Einwohner hat, leben nur in Indonesien und Pakistan mehr Muslime als in Indien. Im Vergleich dazu sind nur wenige Inder Buddhisten, obwohl Buddha in Indien geboren wurde.
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In Indien spricht man mehr als hundert Sprachen. Die meisten Sprecher hat Hindi. Diese Sprache ist eine entfernte Verwandte des Deutschen. Andere Sprachen, vor allem im Süden, sind wiederum ganz anders. Die indische Regierung verwendet zwei Sprachen: Hindi und Englisch. Englisch ist die Sprache der Besatzer von früher, aber es hat den Vorteil, dass es keine indische Sprache ist. Diejenigen Inder, die kein Hindi sprechen, wollen das so. In den 28 Bundesstaaten wird entschieden, welche Sprachen Amtssprachen des Bundesstaates sind.
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Wer hat in Indien das Sagen?
Hier in Delhi trifft sich das Parlament von Indien.
Wenn ein armes Land unabhängig geworden ist, hat dort meist ein Gewaltherrscher die Macht übernommen. Nicht so in Indien: Es gilt als die größte Demokratie der Welt. 655 Millionen Inder dürfen wählen. Es gibt unzählige Parteien, einige kennt man im ganzen Land, die meisten aber sind nur für einen einzigen Bundestaat oder eine Gegend da.
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Die Inder wählen alle fünf Jahre einen Teil ihres Parlaments, das Unterhaus. Der andere Teil, das Oberhaus, ist eine Art Bundesrat: Dort findet man die Vertreter der Bundesstaaten. Zusammen entscheiden beide Teile über die Gesetze von Indien. Das Parlament wählt auch die Regierung und den Staatspräsidenten, das Staatsoberhaupt.
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Die 28 Bundesstaaten sind so etwas Ähnliches wie die Bundesländer in Deutschland und Österreich. Ein Bundesstaat darf vieles selbst für sich bestimmen. Er hat ein Parlament und eine Regierung, aber keinen Präsidenten, sondern einen Gouverneur. Den ernennt der indische Staatspräsident.
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Weil es so viele kleine Parteien gibt, ist es gar nicht so einfach, Indien zu regieren. Außerdem: In Indien ist es sehr wichtig, aus welcher Familie ein Politiker kommt. Der erste Regierungschef Indiens war Jawaharl Nehru. Auf ihn folgte seine Tochter, Indira Gandhi. Später wurde ihr Sohn Rajiv Regierungschef.
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Wofür ist das Land bekannt?
In Indien werden viel mehr Filme gemacht als in Hollywood. Weil sie vor allem aus Bombay kommen, das heute Mumbai heißt, spricht man von „Bollywood“. In Bollywood-Filmen geht es oft um Liebe, Gesang und Tanz. Die Zuschauer hingegen müssen stillsitzen können, denn so ein Film dauert schon mal drei Stunden. Jedes Jahr werden mehr als 1000 Filme solcher Filme in 16 Sprachen gemacht.
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Ganz im Norden von Indien liegt ein Gebiet namens Kaschmir. Seit vielen Jahren streiten sich Indien und Pakistan darum, wem es gehören soll. Indien regiert nun den Südosten, Pakistan den Nordwesten des Gebietes. Aus Kaschmir kommt die Kaschmir-Ziege, deren Wolle man zu einem besonders feinen Tuch verarbeiten kann.
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Womit verdienen die Menschen ihr Geld?
Ein Papiertüten-Macher im Bundesstaat Uttar Pradesh
Mehr als die Hälfte der Inder sind Bauern. Was sie anbauen, wie Jute und Zucker, wird oft von indischen Fabriken verarbeitet. Auf riesigen Anlagen, die man Plantagen nennt, baut man Kaffee, Tee und Baumwolle an. Davon wird das meiste ins Ausland verkauft. Andere Bauernhöfe sind sehr klein, die Bauern können gerade so von ihrer Arbeit überleben. In den Flüssen und vor allem auf dem Meer wird viel Fisch gefangen.
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Indien ist das Land, aus dem viele Gewürze kommen. Viele Inder selbst haben dafür aber kein Geld. Die meisten essen auch wenig oder kein Fleisch: Einerseits, weil es teuer für sie ist, andererseits, weil ihr Glaube ihnen das verbietet. Ein Hindu darf keine Kühe essen. Trotzdem sieht man in Indien sehr viele Rinder und Wasserbüffel: Sie liefern Milch und arbeiten als Zugtiere. So wie man Europa vor allem Getreide anbaut und isst, mag man in Indien Reis.
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In Indien gibt es außerdem wertvolle Rohstoffe im Boden, wie Erdöl, Kohle, aber auch Metalle. Man stellt nun viele Maschinen her und macht Stahl. Viele Kleidungsstücke, die wir in Europa tragen, werden in indischen Fabriken gewoben. Auch Software für Computer kommt mehr und mehr aus Indien.
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