Curso de alemán para avanzados con audio/Lección 107b

AB1171 - AB1173

AB1171

Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!

AB1171 Bild 1: Text
Feld Lager Bobruisk d. 4.XII.43. Mein herzliebstes Muttl! Freue Dich mit mir ich kann Dir eine schöne Mitteilung machen. Ich bin außer aller Gefahr und Kälte! Bin seit 30.XI. von der Truppe weg auf dem Wege ins Lazarett. Durch die Läuse habe ich offene Füße bekommen und da kam eine leichte Erfrierung dazu. Grund zur Sorge ist nicht ich fühl mich Sauwohl kann auch gut gehen! Wurde heute Entlaust u. gebadet es war Himmlisch. Morgen geht es weiter mit den Lazarettzug wohin ist noch unbekannt hoffentlich in die Heimat!!

AB1171 Bild 2: Text
Absender: O.Gefr. Hans Koch [Feldpostnummer] 13054C Also mein Muttl mach Dir keine Sorgen es ist alles in bester Ordnung! Wenn ich in einen festen Lazarett liege schreibe ich Dir! Nun will ich mich nach lange Zeit wieder in ein schönes Bett legen. Recht herzl. Grüße u. Küsse von Deinen Hansl.

AB1171 Bild 3: Text
Luftfeldpost Poststempel: Feldpost, 6.12.43 Frau Käthe Koch Wien 101., Rauchfangkehrerg. 20/12

AB1172

Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!

AB1172 Bild 1: Text
Im Lazarettzug, d. 6.XII.43. Mein überalles geliebtes Muttl! Meinen Luftpostbrief aus Bobruisk hast Du ja wohl schon erhalten? Jetzt ist es endlich soweit ich liege im herrlichen Lazarettzug und fahre gegen Westen. Bald habe ich die russ. Grenze hinter mir. Wohin es geht ist noch unbekannt. Ich kann Dir nicht sagen wie himmlich schön es hier ist. Nach all den schweren Tagen voll Grauen, Schlamm u. Dreck wie im Paradies. Lauter weiße Betten mit wundervoller Federung man spührt faßt nicht das man fährt. Gute Verpflegung u. Liebesgaben [oft glaube ich, ich träume aber es ist Wirklichkeit.]

AB1172 Bild 2: Text
[Gute Verpflegung u. Liebesgaben] oft glaube ich, ich träume aber es ist Wirklichkeit. Trotzdem denke ich an die armen Kerle vorne im Loch, könnten sie doch alle mit dabei sein. Was sie auszuhalten haben und leisten kann sich kein Mensch vorstellen. Nun will ich Dir berichten wie es kam daß ich jetzt hier bin. Wir hatten harte Kämpfe und lagen Tag und Nacht in Löcher. Einmal griffen wir an dann wieder kam der Russe. Es war bei einen Brückenkopf am Dnjpr. Ich hatte die offenen Stellen am Bein schon lange wollte aber erst nach den Kämpfen zum Arzt gehen. Am 30.XI. durften von jeder [Kompanie ein paar Mann zum aufwärmen ins Dorf gehen.]

AB1172 Bild 3: Text
[Am 30.XI. durften von jeder] Kompanie ein paar Mann zum aufwärmen ins Dorf gehen. Dort war der Arzt und sah meine Beine er schickte mich sofort zum Haupt-Verb.-Platz von dort gings mit den Auto nach Starje Bichoff [???] von da weiter per Zug nach Rogatschew [ Rogatschow ] wir fuhren die 600 km 2 volle Tage! Von Rogatsch. gings im Autobuß nach Bobruisk. Und jetzt bringt mich mein wiegendes Bett - wer weiß wohin?! Wegen den Beinen ist kein Grund zur Sorge es ist nichts ernstliches ich fühle mich so wohl wie selten! Schade ist ja um die schöne Weihnachtspost aber daß macht nichts Hauptsache ich bin jetzt [geborgen.]

AB1172 Bild 4: Text
[Schade ist ja um die schöne Weihnachtspost aber daß macht nichts Hauptsache ich bin jetzt] geborgen. Wenn ich in einen festen Lazarett bin schreib ich Dir sofort die Anschrift. Freue mich schon sehr auf Deinen nächsten Brief. Vor allen wegen Deiner neuen Tätigkeit?! Eine große Sorge und Bangen kannst Du nun streichen den nun geht es wunderbar und bin in Sicherheit!! Heute ist Nikolaus mir und ich glaube auch Dir hatt er eine große Freude gebracht! Nun lege ich mich wieder auf die Seite und laß die Landschaft vorüber fliegen. Ich halte die Daumen villeicht habe ich Glück und es geht in die Heimat. Nun mein Muttl herzliche Grüße u. Küsse in Freude von Hansl.

AB1173

NOCH LEER

AB1174

NOCH LEER

AB1175

NOCH LEER

AB1176

NOCH LEER

AB1177

NOCH LEER

AB1178

NOCH LEER

AB1179

NOCH LEER

AB1180

NOCH LEER