Nehmen Sie Milchkaffee und Pflaumenkuchen mit Schlagsahne?
Möchtest du einen Eistee.
Brauchen Sie Hilfe?
Habt ihr einen Sohn?
Darf man hier rauchen?
Bist du Glaser?
Hat Kevin Fieber?
Hat Ingo ein Auto?
Musst du morgen arbeiten?
Wohnt Bernd in Stuttgart?
Hat Jörg einen Schlüssel?
Hat sie eine Schwester?
Hat Sabine noch Geld?
Wurde Lutz verhaftet?
Hast du die Übung verstanden?
Singt er im Chor?
Braucht Marianne eine Brille?
Habt ihr Honig?
Ist der neue Kollege freundlich?
Habt ihr schon eine Fahrkarte?
Ist dein Vater Glaser?
Trinkt Tanja Alkohol?
Kann man hier telefonieren?
Hat Herr Windolf Kinder?
Ist das eure Katze?
Schläft das Mädchen noch?
Hast du Milch gekauft?
Hast du einen Hund?
Ist er Zahnarzt?
Ist August erkältet?
Kauf Roland ein Buch?
Sprichst du gut Französisch?
Hat Norbert Zeit?
Möchtest du nach Aachen fahren?
Ist Günther erkältet
War dein Vater Glaser?
Dein Vater ist wohl Glaser? (wenn man im weg steht - Du nimmst mir die Sicht! - Du bist nicht durchsichtig.)
4505
verstehen oder erkennen?
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Ich kann deine Zweifel gut ...
Der Chef ... bei so was keinen Spaß.
Er erkannte, dass sein Versuch misslingen würde.
Das ... sich von selbst.
Er spricht so undeutlich, dass ich ihn kaum ... konnte.
Er ... nichts von CNC-Maschinen.
Ohne meine Brille kann ich nichts ...
Nachdem die Forscher die Krankheit verstanden, konnten sie mit der Suche nach einer wirksamen Therapie beginnen.
Er musste ..., dass es für den Rückweg heute schon zu spät war.
Wir könenn immer noch nicht ... , wie die Katastrophe passieren konnte.
Schließlich musste der Kapität ..., das ein Durchkommen durch das Eisfeld unmöglic hwar.
Ich habe meine Brille nicht mit, vielleicht kannst du die Abfahrtszeiten auf der Anzeigentafel ...
Ich sah ihn kommen, aber zuest habe ich ihn nicht erkannt.
Ich ... deine Enttäuschung, aber das kann man nichts mehr machen.
Wir erkannten unseren Irrtum leider zu spät.
Es ist immer noch nicht zu ... , wie die Diebstähle so lange unbemerkt bleiben konnten.
Die Wissenschaft verstand lange nichts von der Plattentektonik.
Wir ... nicht, wie sie diesen Mann heiraten konnte.
Der Ökonomieprofessor bringt Gründe für die wirtschaftliche Rettung Griechenlands vor, die kein Normalsterblicher ... kann.
Allmählich ... er, wo der Fehler lag.
Erst kurz vor dem Absturz erkannte die Piloten, dass sie ein Problem mit der Hydraulik hatten.
Er ... nicht, warum die Deutschen im Urlaub immer so unzufrieden mit allem sind.
Als die Passagiere der Titanic erkannten, dass das Schiff sinken würde, brach trotzdem keine Panik aus.
Mann kann gut ... , das ihm dieses Problem keine Ruhe ließ.
Er verstand nicht, wie so etwas möglich war.
Er erkannte die Aussichtslosigkeit seines Planes.
Roald Amundsen erreichte am 14. Dezember 1911, vor seinem britischen Rivalen Robert Scott, mit vier Begleitern als erster Mensch den geographischen Südpol. Als Scott und seine Männer schließlich am 18. Januar den Südpol erreichten, mussten sie ..., dass Amundsen ihnen zuvorgekommen war.
a. Ahhhh! Ich ... nicht, wie du noch so ruhig sein kannst. - b. Wieso? Es ist doch noch nichts passiert? (Zwei Bauarbeiter fallen von einem sehr hohen Wolkenkratzer.)
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Was ist der Unterschied zwischen Mann, der aus dem 1. Stock fällt und einem, der aus dem 10. Stock fällt. - Bumm! Ahhh! - Ahhhh! Bumm!
Lösung 4505
Ich kann deine Zweifel gut verstehen.
Der Chef versteht bei so was keinen Spaß.
Er erkannte, dass sein Versuch misslingen würde.
Das versteht sich von selbst.
Er spricht so undeutlich, dass ich ihn kaum verstehen konnte.
Er versteht nichts von CNC-Maschinen.
Ohne meine Brille kann ich nichts erkennen.
Nachdem die Forscher die Krankheit verstanden, konnten sie mit der Suche nach einer wirksamen Therapie beginnen.
Er musste erkennen, dass es für den Rückweg heute schon zu spät war.
Wir könenn immer noch nicht verstehen, wie die Katastrophe passieren konnte.
Schließlich musste der Kapität erkennen, das ein Durchkommen durch das Eisfeld unmöglic hwar.
Ich habe meine Brille nicht mit, vielleicht kannst du die Abfahrtszeiten auf der Anzeigentafel erkennen.
Ich sah ihn kommen, aber zuest habe ich ihn nicht erkannt.
Ich verstehe deine Enttäuschung, aber das kann man nichts mehr machen.
Wir erkannten unseren Irrtum leider zu spät.
Es ist immer noch nicht zu verstehen, wie die Diebstähle so lange unbemerkt bleiben konnten.
Die Wissenschaft verstand lange nichts von der Plattentektonik.
Wir verstehen nicht, wie sie diesen Mann heiraten konnte.
Der Ökonomieprofessor bringt Gründe für die wirtschaftliche Rettung Griechenlands vor, die kein Normalsterblicher verstehen kann.
Allmählich erkennt er, wo der Fehler lag.
Erst kurz vor dem Absturz erkannte die Piloten, dass sie ein Problem mit der Hydraulik hatten.
Er versteht nicht, warum die Deutschen im Urlaub immer so unzufrieden mit allem sind.
Als die Passagiere der Titanic erkannten, dass das Schiff sinken würde, brach trotzdem keine Panik aus.
Mann kann gut verstehen, das ihm dieses Problem keine Ruhe ließ.
Er verstand nicht, wie so etwas möglich war.
Er erkannte die Aussichtslosigkeit seines Planes.
Roald Amundsen erreichte am 14. Dezember 1911, vor seinem britischen Rivalen Robert Scott, mit vier Begleitern als erster Mensch den geographischen Südpol. Als Scott und seine Männer schließlich am 18. Januar den Südpol erreichten, mussten sie feststellen, dass Amundsen ihnen zuvorgekommen war.
a. Ich verstehe nicht, wie du noch so ruhig sein kannst. - b. Wieso? Es ist doch noch nichts passiert? (Zwei Bauarbeite fallen von einem sehr hohen Wolkenkratzer.)
4506
2. Vergangenheit (Perfekt)
Beispiel:
Er legt sein Buch auf den Tisch.
⇒ Er hat sein Buch auf den Tisch gelegt.
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Er fragt sie nach dem Weg.
Das Schiff legt morgen früh um 5 ab.
Er fotografiert die Möwen.
Sie legt die Puppe auf das Bett.
Sein Buch liegt auf dem Tisch.
Er repariert das Bügeleisen.
Er verkauft sein Auto.
Die Zoobesucher schauen den Affen zu.
Wir verkaufen das Haus.
Er legt seinen Mantel ab.
Er holt sie von der Arbeit ab.
Ich spare jeden Monat etwas.
Er telefoniert mit einem Kollegen.
Ich brauche deine Hilfe.
Die Polizei befragt die Nachbarn.
Sie lässt sich die Haare schneiden.
Er hört nie damit auf.
Er bestellt einen Milchkaffee.
Er studiert in Hamburg.
Er kauft einen Kasten Bier.
Er legt die Prüfung ab.
Sie macht das Abendbrot.
Er besucht seine Schwester in Schweden.
Das Haus gehört einem Polen.
Die Familie erholt sich im Urlaub.
Er kopiert das Schreiben an den Bürgermeister.
Er macht das Licht aus.
Er versucht es mit einem Anruf.
Er besucht seine Schwester.
Sie färbt sich die Haare.
Er informiert die Sommergäste.
Er stellt die Flasche in den Kühlschrank.
Sie kocht eine Kartoffelsuppe.
Er strengt sich sehr an, weil er noch in der Probezeit ist.
Er sucht seine Schlüssel.
Der Junge malt eine Bild für seine Oma.
Er kauft ein.
Die Flasche steht im Kühlschrank.
4507
direkte Fragen - indirekte Fragen
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Beispiel:
Wer sucht den Hammer?
⇒ Wissen Sie, wer den Hammer sucht?
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Wen fragt der Besucher?
Was will sie wissen?
Wie erklärt der Busfahrer die Verspätung?
Welche Straße meint er?
Wie heißt das Dorf?
Wann kommt der Zug?
Wer hat am Sonntag Dienst?
Wo liegt der Schlüssel?
Wem hat er einen Vogel gezeigt?
Warum ist der Zug ausgefallen?
Wohin ist er gegangen?
Woher kam der Knall?
Wieso haben wir kein Weihnachtsgeld bekommen?
Wieviel Zeit haben wir noch?
Worin besteht das Problem?
Wie lange brauchen wir noch bis Berlin?
4508
Er repariert das Auto.
Das reparierte Auto steht dort.
Man hat das Auto repariert? (Wer hat das Auto repariert?)
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Der Mann sieht gut aus. - der gutaussehende Mann
Das Haus ist heruntergekommen. - das heruntergekommene Haus
Die Scheibe ist zerbrochen. - die zerbrochene Scheibe
Die Burg wurde renoviert. - die renovierte Burg
Der Kai wurde neu gebaut. - der neugebaute Kai
Die Aktion wurde gut geplant. - die gutgeplante Aktion
Deutsche Banken haben viel Geld in Griechenland investiert. - das investierte Geld
Auf Mallorca leben viele deutsche Rentner. - die auf Mallorca lebenden deutschen Rentner
Du hast deine Hände nicht gewaschen. - die ungewaschenen Hände
Tafel ist die Bezeichnung für eine gemeinnützige Hilfsorganisation, die Lebensmittel, die im Wirtschaftskreislauf nicht mehr verwendet und ansonsten vernichtet würden, an Bedürftige verteilt oder gegen geringes Entgelt abgibt. In Deutschland sind ein Drittel davon Kinder und Jugendliche. Hier sind Tafeln seit 1993 aktiv.
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In zahlreichen anderen europäischen Ländern existieren vergleichbare Initiativen (Food Banks). Tafeln sind in Deutschland im „Bundesverband der deutschen Tafeln“ organisiert und zumeist auf der Ebene der Kommunen aktiv. Sie heißen deshalb z.B. Berliner Tafel, Hamburger Tafel oder Hannoversche Tafel. Der Name „Tafel“ ist als eingetragenes Markenzeichen rechtlich geschützt
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Neben der Verteilung von Nahrungsmitteln zur Selbstversorgung zuhause unterhalten 17 Prozent der Tafeln Suppenküchen. Im Einzelfall werden weitere Hilfen angeboten wie die Abgabe gebrauchter Bekleidung, gebrauchten Spielzeugs, Schulranzen, sogar Kochkurse werden angeboten. Ein Viertel der Bedürftigen, die zu den Tafeln kommen, sind Kinder und Jugendliche. Viele Tafeln organisieren daher inzwischen spezielle Kinder- und Jugendprojekte wie kostenlose Schulspeisung, Kindercafés, Hausaufgabenhilfe, finanzielle Unterstützung bei Klassenfahrten, Weihnachtsfeiern für bedürftige Kinder.
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Ein relativ neuer Trend besteht darin, dass in Universitätsstädten vermehrt Studierende auf das Angebot der dortigen Tafeln zurückgreifen. Das ist dadurch möglich, dass viele Studierenden aufgrund ihres geringen aktuellen Einkommens als „bedürftig“ gelten.
4511
Zahnersatz in Deutschland
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Heil- und Kostenplan
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Ein Heil- und Kostenplan (HKP) für zahnärztlich-prothetische Leistungen stellt in Deutschland eine geplante Zahnersatz-Versorgung und deren voraussichtliche Kosten detailliert dar. Er erfüllt zweierlei Funktionen, einerseits stellt er schriftlich die zahnärztliche Leistung einer Therapieplanung dar und andererseits einen Kostenvoranschlag. Er dient der Kostentransparenz für den Zahlungspflichtigen und der Klärung, inwieweit Kosten vom Patienten, der Krankenkasse, einer privaten Krankenversicherung, von Beihilfestellen oder vom Sozialamt zu tragen sind.
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Anhand des dokumentierten Befundes setzt die Krankenkasse den befundorientierten Festzuschuss fest. Der Festzuschuss beträgt 50% der Kosten der Regelversorgung. Er errechnet sich aus den Gebührenpositionen für die erforderlichen Zahnersatzleistungen zuzüglich der zugehörigen Zahntechnikkosten für eine Zahnersatz-Grundversorgung. Die Festsetzung der Höhe der auf die Regelversorgung ab 1. Januar 2007 entfallenden Beträge erfolgt gemäß § 56 Abs. 4 SGB V.
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Für eigene Bemühungen zur Gesunderhaltung der Zähne erhöhen sich die Festzuschüsse um 10 Prozentpunkte auf 60 Prozent. Die Erhöhung entfällt, wenn der Gebisszustand des Versicherten regelmäßige Zahnpflege nicht erkennen lässt und der Versicherte während der letzten fünf Jahre vor Beginn der Behandlung die zahnärztliche Untersuchungen nicht in jedem Kalenderhalbjahr in Anspruch genommen hat und sich nach Vollendung des 18. Lebensjahres nicht wenigstens einmal in jedem Kalenderjahr hat zahnärztlich untersuchen lassen.
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Nach § 13 Abs. 3a SGB V hat die Krankenkasse über einen Heil- und Kostenplan innerhalb von drei Wochen zu entscheiden. Die Zusage der Krankenkasse für die Kostenübernahme gilt für 6 Monate ab Genehmigungsdatum.
4512
Bonusheft
Bonsuheft
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Das Bonusheft wird im Rahmen der zahnmedizinischen Versorgung von gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland verwendet. Es dient dem Versicherten als Nachweis für seinen Anspruch auf erhöhte Zuschüsse zum Zahnersatz. In das Bonusheft werden bei 12- bis 17-jährigen Versicherten für jedes Kalenderhalbjahr das Datum der Erhebung des Mundhygienestatus im Rahmen der zahnmedizinischen Individualprophylaxe nach § 22 SGB V eingetragen. Nach Vollendung des 18. Lebensjahres wird in das Bonusheft das Datum der jährlichen zahnärztlichen Untersuchungen eingetragen.
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Die Versicherten erhalten ein persönliches Bonusheft, das sie bei jeder Zahngesundheitsuntersuchung (Kontroll- oder Prophylaxe-Sitzung) vorzeigen sollten, damit sie die Nachweise über den jährlichen Zahnarztbesuch lückenlos erbringen können.
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Durch das Gesundheitsreformgesetz 1989 wurde die Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenversicherung beim Zahnersatz auf 50 % begrenzt. Gleichzeitig wurde als Anreiz für regelmäßige individuelle Prophylaxe eine Bonusregelung eingeführt. Dadurch soll die Eigenverantwortung der Versicherten gestärkt werden.
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Versicherte sollen eine regelmäßige Mundhygiene betreiben und regelmäßig mindestens einmal jährlich den Zahnarzt zu einer Untersuchung aufsuchen. Dadurch sollen Zahnschäden vermieden, bzw. frühzeitig entdeckt werden, um Zahnersatz so weit wie möglich zu vermeiden oder in seinem Umfang zu reduzieren und somit die Ausgaben der Krankenkassen begrenzt werden.
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Patienten, deren Gebisszustand eine regelmäßige Zahnpflege erkennen lässt und die regelmäßig zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen, erhalten nach § 55 Abs. 1 SGB V bei einer medizinisch notwendigen Versorgung mit Zahnersatz, wie Kronen, Brücken und herausnehmbare Prothesen, einen Bonus in Form eines um 10 bzw. 15 Prozentpunkte höheren Festzuschusses zu den festgesetzten Beträgen für die jeweilige Regelversorgung. Sind die Voraussetzungen für den Bonus nicht erfüllt, beträgt der Festzuschuss 50 %.
4513
20% Bonus
Der Zuschuss für die Vertragsleistung steigt um 20 %, wenn gesetzlich Krankenversicherte, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, in den letzten fünf Jahren wenigstens einmal im Kalenderjahr zur eingehenden Untersuchung beim Zahnarzt waren und deren Gebiss eine regelmäßige Zahnpflege erkennen lässt. Kinder und Jugendliche ab dem 12. Lebensjahr müssen mindestens einmal pro Kalenderhalbjahr an der Individualprophylaxe teilgenommen haben. Dann erhöht sich der Zuschuss der Krankenkasse von 50 % auf 60 %. Den verbleibenden Anteil müssen die Patienten selbst übernehmen. Der Eigenanteil kann durch eine private Zahnzusatzversicherung ganz oder teilweise versichert werden.
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30% Bonus
Bei einer lückenlosen Vorsorge über einen Zeitraum von zehn Jahren erhöht sich der Zuschuss für die Kassenleistung um weitere 10 % auf 30 % (bezogen auf den Zuschuss in Höhe von 50 %). Damit steigt der Zuschuss auf insgesamt 65 % der Kosten einer Regelversorgung.
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Unzumutbare Belastung
Gesetzlich Krankenversicherte werden beim Zahnersatz von den Eigenanteilen weitgehend befreit, wenn sie unzumutbar belastet werden.
Eine unzumutbare Belastung liegt vor, wenn die monatlichen Bruttoeinnahmen zum Lebensunterhalt des Versicherten 40 % der monatlichen Bezugsgröße nach § 18 SGB IV nicht überschreiten. 2013 liegt diese Grenze bei 1.078 Euro (mit einem Angehörigen 1.482,25 Euro, mit zwei Angehörigen 1.751,75 Euro und mit drei Angehörigen 2.021,25 Euro). Die Befreiung wird auch Versicherten erteilt, die bestimmte Sozialleistungen erhalten.
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Versicherte die unter die Härtefallregelung fallen, erhalten den doppelten Festzuschuss für die Zahnersatz-Regelversorgung, auch wenn sie das Bonusheft nicht lückenlos geführt haben. (§ 55 Abs. 2 SGB V), so dass bei einer Regelversorgung kein Eigenanteil anfällt.
4514
leer
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luftleer
menschenleer
blutleer
inhaltsleer
leeren - Leerung
entleeren - Entleerung
Leerzeichen - Leerzeile
Müllleerung
leere Worte
Die Flasche ist leer.
Die Straßen sind heute leer.
Ich fühle mich so leer.
mit leeren Händen dastehen
leere Versprechungen machen
Leerlauf - leerlaufen
Leerfahrt
Leergewicht
Leergut
Leerverkauf (Wirtschaft: Verkauf von Wertpapieren an der Börse, ohne sie zu besitzen - en: short selling)
Leerstand
4515
lehren
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Lehrbuch
Lehrstelle
Lehrer
Lehrstoff
belehren - Belehrung
unbelehrbar
belehrend
Ich lehre Geschichte an der Schule.
Der Grundschullehrer lehrt die Abc-Schützen das Lesen.
Eine Lehre ist in der Technik ein Gerät, das für vorher festgelegte Maße und Formen ein Bezugsnorm darstellt. Die Lehre verkörpert dabei die physischen Maße und Formen (Maßverkörperung). Lehren kommen in der Messtechnik, Produktion und Montage zum Einsatz. In der Messtechnik und im Maschinen- und Anlagenbau sind sie meist aus gehärtetem Lehrenstahl, während die Messflächen oft aus Hartmetall und in der Regel feingeschliffen oder geläppt sind. Die Toleranzen hängen von den zu Grunde liegenden Normen ab oder werden, soweit es keine entsprechende Norm gibt oder sich nicht anwenden lässt, nach konstruktiven Gesichtspunkten festgelegt.
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Lehren wurden geschaffen, um das einfache Überprüfen von Vorgabemaßen zu ermöglichen. Ihre Anwendung birgt im Gegensatz zu Messverfahren kaum Fehlerquellen und liefert eine eindeutige Aussage (Gut oder Ausschuss).
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Mit Lehren kann nicht, wie oft vermutet, gemessen werden, denn das Prüfen mit einer Lehre ergibt keinen Zahlenwert. Es kann nur den Sollzustand (Lehre) mit dem Istzustand des Prüflings verglichen werden. Ein Beispiel hierfür ist der auch unter dem Namen „Schieblehre“ bekannte Messschieber, der mittels einer Feststellschraube ein bestimmtes Maß verkörpert und nur deshalb als Lehre zu bezeichnen ist.
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Maßlehren gehören zu einem Lehrensatz, bei dem das Maß von Lehre zu Lehre zunimmt.
Bohrlehren legen die geometrische Position der Bohrung auf einem Werkstück fest
Die Berliner Luftbrücke diente der Versorgung der Stadt durch Flugzeuge der Westalliierten. Die Straßen- und Eisenbahnverbindungen von den westlichen Besatzungszonen nach West-Berlin wurden während der Berlin-Blockade vom 24. Juni 1948 bis 12. Mai 1949 durch die sowjetische Besatzung gesperrt. Auch nach Ende der Blockade gingen die Versorgungsflüge zunächst weiter. Am 27. August 1949 wurde die Luftbrücke schließlich offiziell beendet.
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Schon im Vorfeld der Berliner Luftbrücke kam es zur Kleinen Luftbrücke. Der Chef der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland, Wassili Danilowitsch Sokolowski, ordnete am 1. April 1948 als Reaktion auf die Sechs-Mächte-Konferenz zwischen Briten, Franzosen, USA und Vertretern der Benelux-Länder über eine Westanbindung Deutschlands, die aus sowjetischer Sicht ein Bruch des Potsdamer Abkommens waren, die kurzzeitige Schließung der Grenzen an. Infolgedessen mussten die Westmächte ihre Garnisonen in Berlin aus der Luft versorgen.
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Die am 20. Juni 1948 von den Westalliierten im Alleingang durchgeführte Währungsreform in den drei Westzonen bewog die sowjetische Besatzung zu einer Reaktion. Am 23. Juni wurde in der Sowjetischen Besatzungszone ebenfalls eine Währungsreform organisiert, um ein Überschwemmen mit Beständen alter Reichsmark aus den Westzonen zu verhindern. Der Ankündigung der Sowjetunion, ganz Berlin würde in diese Reform miteinbezogen, widersetzten sich die Westalliierten, indem sie die Deutsche Mark in den Westsektoren Berlins einführten. Das unabgestimmte Vorgehen der ehemaligen Alliierten in dieser Frage gab nun den Vorwand zu erheblich weiter gehenden Maßnahmen, die zur Berlin-Blockade führten. Die Meldung bei der Nachrichtenagentur der Sowjetischen Besatzungszone (ADN) lautete: „Die Transportabteilung der sowjetischen Militärverwaltung sah sich gezwungen, aufgrund technischer Schwierigkeiten den Verkehr aller Güter- und Personenzüge von und nach Berlin morgen früh, sechs Uhr, einzustellen.“
4521
Berliner Luftbrücke (Teil 2)
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Die Westberliner wurden „fast ein Jahr lang von sämtlichen Land- und Wasserzugängen aus dem Westen“ abgeschnitten: Noch in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni 1948 wurde die Versorgung West-Berlins mit Fernstrom durch das Kraftwerk Zschornewitz unterbrochen. Am frühen Morgen des 24. Juni folgte die Unterbrechung des gesamten Straßen- und Schienenverkehrs sowie der Binnenschifffahrt zwischen Berlin und den Westzonen. Da Berlin immer noch ein großes Trümmerfeld war, in dessen westlichen Sektoren etwa 2,2 Millionen Menschen lebten, war es vollständig von der Belieferung von außen abhängig.
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Die Regierungen der Westmächte hatten zwar mit einer Reaktion auf die Währungsreform gerechnet, aber die Berlin-Blockade der Sowjetunion traf sie weitgehend unvorbereitet. So standen sie vor der Entscheidung, Berlin aufzugeben oder in Berlin zu bleiben. Der Militärgouverneur der amerikanischen Zone, US-General Lucius D. Clay, war einer der entschiedensten Befürworter eines Verbleibs in Berlin. Er schlug vor, mit einem bewaffneten Panzerzug die Blockade zu durchbrechen. US-Präsident Harry S. Truman lehnte dies aber aufgrund des Risikos einer Kriegsprovokation ab.
4522
Luftwege während der Berliner Blockade
Berliner Luftbrücke (Teil 3)
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Die vier Siegermächte des Zweiten Weltkriegs hatten Deutschland in vier Besatzungszonen sowie das Gebiet von Groß-Berlin, das sie gemeinsam verwalten wollten, aufgeteilt. Das Berliner Stadtgebiet wurde in vier Sektoren aufgeteilt. Die westlichen Siegermächte waren selbstverständlich davon ausgegangen, dass sie die durch die sowjetische Besatzungszone führenden Land- und Wasserwege zwischen ihren Sektoren und ihren Besatzungszonen frei nutzen konnten, wie sie es auch zwischen den westlichen Zonen handhabten. Daher gab es darüber keine schriftlichen Vereinbarungen mit der sowjetischen Regierung. Nur über die Nutzung der drei jeweils 32 km breiten Luftkorridore war ein schriftlicher Vertrag abgeschlossen worden, der den Alliierten ausdrücklich deren freie Nutzung zusicherte.
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Als am 24. Juni 1948 um 6 Uhr alle Straßen, Schienen und Wasserwege für Transporte zwischen den Westzonen und Berlin gesperrt wurden, konnten die drei westlichen Alliierten nicht nur ihre Truppen in Berlin, sondern auch die Bevölkerung in ihren Sektoren nicht mehr auf diesem Weg mit Gütern versorgen. Air Commodore Rex Waite von der Royal Air Force hatte nach der sogenannten kleinen Blockade im Frühjahr 1948 bereits logistische Planungen angestellt, die eine Machbarkeit der Versorgung der eigenen Truppen und der Berliner Bevölkerung über eine Luftbrücke belegten. Diese britischen Planungsgrundlagen veranlassten General Clay, unverzüglich die Versorgung der Berliner Bevölkerung mit einer Luftbrücke zu beginnen.
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Bereits am 26. Juni begann notdürftig improvisiert die Luftbrücke der U.S. Air Force und der Royal Air Force nach Berlin. Am 23. Juli 1948 wurde Generalleutnant William H. Tunner Befehlshaber der Combined Airlift Task Force. Tunner hatte bereits die US-Luftbrücke über den Himalaya (The Hump) organisiert.
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Am 25. Juni befahl General Clay formell die Errichtung der Berliner Luftbrücke, und am 26. Juni flog die erste Maschine der U.S. Air Force zum Flughafen Tempelhof in Berlin und startete damit offiziell die Operation Vittles. Die Operation Plainfare der britischen Luftwaffe folgte zwei Tage später. Zunächst setzten die Amerikaner nur die kleineren Maschinen vom Typ C-47 Skytrain ein, die bald durch andere Typen ergänzt wurden.
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Es zeigte sich aber bald, dass die gesamten Transportabläufe optimiert werden mussten, um die notwendigen Transportmengen zu bewältigen. Dies schloss die Flugzeugtypen, die Landebahnen, die Flugzeugwartung, die Entladevorgänge und die Planung der Flugrouten ein.
4523
Berliner Luftbrücke (Teil 4)
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Am Anfang ging man von 750 Tonnen Fracht pro Tag aus. Dank der Neuorganisation durch General William H. Tunner, der einige Wochen nach ihrem Beginn die Organisation der Luftbrücke von Wiesbaden aus übernahm, war man Ende Juli 1948 schon bei über 2.000 Tonnen pro Tag. Vom 15. zum 16. April 1949 wurde mit 12.849 Tonnen Fracht und 1.398 Flügen in 24 Stunden das größte Frachtaufkommen erreicht. Neben Nahrungsmitteln wie Getreide, Trockenmilch, Trockenkartoffeln und Mehl wurde hauptsächlich Kohle als Brennstoff und zur Stromproduktion, Benzin, Medikamente und alle anderen in Berlin benötigten Dinge eingeflogen.
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Die Briten transportierten rund 33 % aller Hilfsgüter nach Berlin. Schiffe, die Getreide geladen hatten und als Hilfslieferungen aus den USA für Großbritannien bestimmt waren, wurden von den Briten nach Deutschland umgeleitet. Das sorgte dafür, dass in Großbritannien selbst zu Zeiten der Luftbrücke das Getreide rationiert wurde; das hatte es noch nicht einmal während des Zweiten Weltkriegs gegeben. Britische Flugzeuge nahmen auf dem Rückflug Kinder aus Berlin mit, die sich zur Wiederherstellung ihrer Gesundheit in Westdeutschland erholen konnten. Britische Flugboote transportierten Waren von Hamburg (Start auf der Unterelbe) nach Berlin (Landung auf der Unterhavel).
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Möglich waren diese enormen Mengen nur durch ein ausgeklügeltes System: Die drei Luftkorridore wurden als Einbahnstraßen verwendet, wobei im nördlichen (von Hamburg nach Berlin) und im südlichen (von Frankfurt/Main nach Berlin) die Hinflüge abliefen und im mittleren Korridor (von Berlin nach Hannover) die Rückflüge stattfanden. In den Korridoren flogen die Flugzeuge in fünf Ebenen. Jeder Pilot hatte nur einen Landeversuch. Wenn dieser misslang, musste er mit der gesamten Ladung wieder zurückfliegen. Mit diesem System war es möglich, dass in Berlin alle drei Minuten ein Flugzeug landete. Der Aufenthalt wurde von 75 auf 30 Minuten verkürzt, was eine ähnlich straffe Organisation der Wartungsarbeiten bedingte. Der Abwurf von Gütern ohne Landung war nach wenigen Versuchen als unzweckmäßig wieder eingestellt worden.
4524
Berliner Luftbrücke (Teil 5)
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Neben Briten und US-Amerikanern flogen später auch Piloten aus Australien, Neuseeland, Kanada und Südafrika. Frankreich konnte sich nicht direkt beteiligen, da die Armée de l’air im Indochinakrieg gebunden war. Es konnte lediglich seine eigenen Garnisonen versorgen, wobei Junkers Ju 52 zum Einsatz kamen. Die Franzosen gaben die Zustimmung zur Errichtung eines neuen Flughafens in Berlin-Tegel in ihrem Sektor, der in der Rekordzeit von 90 Tagen gebaut wurde. Französische Pioniere sprengten dazu die den Anflug behindernden Sendemasten des Senders Tegel, der den sowjetisch beherrschten Berliner Rundfunk ausstrahlte, was Proteste der Sowjetischen Militäradministration und weitere Debatten auslöste.
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Im Zuge der weiteren weltpolitischen Entwicklung, insbesondere des Embargos hochwertiger Technologie durch den Westen, und angesichts des mit der Luftbrücke eindrucksvoll demonstrierten Willens, West-Berlin vor einer sowjetischen Annexion zu bewahren, sah sich die Sowjetunion schließlich veranlasst, die Versorgung Berlins auf Land- und Wasserwegen wieder zuzulassen, so dass sie am 12. Mai 1949 um 0:01 Uhr alle Sperren wieder aufhob. Die Versorgungsflüge endeten am 27. August 1949.
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Insgesamt waren von Juni 1948 bis Mai 1949 rund 2,34 Millionen Tonnen Fracht (davon 1,78 Millionen Tonnen durch US-Flugzeuge), davon 1,44 Millionen Tonnen Kohle, 490.000 Tonnen Nahrungsmittel und 160.000 Tonnen Baustoffe zum Ausbau der Flughäfen, aber auch zum Neubau des Kraftwerkes Ruhleben, eingeflogen worden. Es wurden soweit möglich dehydrierte Lebensmittel wie Milchpulver und Trockenkartoffeln verwendet, um Gewicht zu sparen. Außerdem wurden 81.730 Tonnen Fracht aus Berlin ausgeflogen, die zu einem Großteil aus in der Stadt hergestellten Produkten bestand, die mit dem Label „Hergestellt im Blockierten Berlin“ versehen waren. Es wurden zudem insgesamt 227.655 Passagiere befördert.
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Am 30. September 1949 war auf dem Tempelhofer Flughafen der letzte „Rosinenbomber“ mit 10 t Kohle an Bord gelandet.
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Bei den fast 280.000 Flügen gab es mehrere tödliche Unfälle, bei denen insgesamt 39 Briten, 31 US-Amerikaner und 13 Deutsche ihr Leben verloren.
4525
Berliner Luftbrücke (Teil 6)
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Auf den Stützpunkten kam es zu Sabotageakten. Die Piloten wurden über der sowjetischen Besatzungszone behindert z. B. durch störende Flugmanöver sowjetischer Jagdflugzeuge, Flak-Beschuss im Grenzbereich der Luftkorridore zur Einschüchterung oder Blenden der Piloten mit Flakscheinwerfern. Amerikanische Piloten berichteten von 733 „Vorkommnissen“. Dabei kam es erstmals zur Konfrontation von westalliierten Flugzeugen mit sowjetischen MiG-15.
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Die Luftbrücke bestand nicht nur aus den Luftkorridoren zwischen West-Deutschland nach West-Berlin, sondern die Hilfsgüter mussten zuerst nach Deutschland gebracht werden. Für damalige Flugzeugtypen war die Flugstrecke für einen Direktflug zu weit. Flugzeuge mit amerikanischen Hilfsgütern mussten somit zwischenlanden. In Grönland erfüllten die Flughäfen Kangerlussuaq (damals noch „Søndre Strømfjord“, US Air Force Base „Bluie West Eight“) und Narsarsuaq (US Air Force Base „Bluie West One“) diese Aufgaben.
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Die meisten Flugplätze waren anfangs unbefestigte Graspisten und wurden im Laufe der Operation befestigt. So wurde zum Beispiel in Tegel in nur dreimonatiger Bauzeit die mit 2.400 m damals längste Start- und Landebahn Europas errichtet.
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In Berlin wurden die Flughäfen Gatow (britischer Sektor), Tempelhof (US-Sektor) und Tegel (französischer Sektor) angeflogen. Außerdem landeten große britische Flugboote, mit denen hauptsächlich Kohle und Salz transportiert wurden, auf der Havel und dem Großen Wannsee. In Tempelhof wurde das seinerzeit modernste Radarsystem eingerichtet, um den dichten Flugbetrieb auch bei ungünstiger Witterung und bei Nacht aufrecht halten zu können.
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Die Amerikaner starteten überwiegend von ihren großen Stützpunkten in Wiesbaden (Lindsey Air Station/Flugplatz Erbenheim) und der Rhein-Main Air Base am Flughafen Frankfurt am Main. Hauptumschlagplatz für das quantitativ bedeutsamste Frachtgut Kohle waren die in der britischen Zone gelegenen Flugplätze von Lübeck, Celle, Faßberg, Wunstorf und Schleswig-Land, die zum Teil aufwendig ausgebaut wurden und auch einen Gleisanschluss erhielten. Die britischen Flugboote starteten auf der Elbe in Hamburg-Finkenwerder.
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Luftbrückendenkmal am Flughafen Berlin-TempelhofLuftbrückendenkmal am Flughafen Frankfurt
Berliner Luftbrücke (Teil 7)
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In der Anfangszeit benutzten die Amerikaner die zweimotorige C-47 Skytrain beziehungsweise deren ziviles Pendant DC-3. Diese Maschinen erwiesen sich mit einer Zuladung von maximal 3 Tonnen Ladung als zu leistungsschwach, so dass sie schnell durch die größeren viermotorigen C-54 Skymaster bzw. deren Zivilversion DC-4 ersetzt wurden, die immerhin 9 Tonnen Ladung tragen konnten und auch schneller waren. Insgesamt wurden 380 solcher Maschinen während der Luftbrücke eingesetzt (davon allein 225 Stück bei den Amerikanern), was den größten Anteil der eingesetzten Maschinen ausmachte. Andere amerikanische Maschinen wie die C-97 Stratofreighter, die mit einer Zuladung von 31 Tonnen für damalige Verhältnisse ein Gigant war, wurden nur vereinzelt eingesetzt.
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Die weitgehende Beschränkung auf einen Flugzeugtyp bei den Amerikanern vereinfachte und optimierte deren gesamte Logistik. Die Flugzeuge hatten die gleiche Reisegeschwindigkeit und Flugcharakteristik, weshalb der Flugzeugabstand weiter reduziert und die Frequenz von Starts und Landungen erhöht werden konnte. Die Wartung und Ersatzteilbeschaffung war einfacher und effizienter. Die auf einem Typ ausgebildeten Besatzungen konnten problemlos auf andere Maschinen desselben Typs wechseln. Das Verfahren zum Be- und Entladen konnte vereinheitlicht und mit größerer Routine abgewickelt werden.
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Die Briten hingegen setzten ein Sammelsurium von Flugzeugtypen ein. Viele Flugzeuge waren ehemalige Bomber oder die Zivilversionen englischer Bomber. In Ermangelung eigener Flugzeuge charterte die Royal Air Force zusätzlich viele Flugzeuge ziviler Fluggesellschaften. Eine Besonderheit stellte der Einsatz von Flugbooten dar, die insbesondere für den Transport von Salz genutzt wurden. Diese Flugzeuge waren für den Einsatz auf See konzipiert und deshalb auf Korrosionsbeständigkeit optimiert. In der Winterzeit bei Eis auf den Gewässern übernahmen Halifax-Bomber die Aufgabe des Salztransportes.
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Seit 1951 erinnert in Berlin das von Eduard Ludwig (1906–1960) geschaffene Luftbrückendenkmal am Platz der Luftbrücke vor dem Flughafen Tempelhof an die Opfer der Luftbrücke. Später wurden weitere baugleiche Denkmäler beim Flughafen Frankfurt und – in etwas kleinerer Ausführung – im Ortsteil Wietzenbruch/Celle in der Nähe des Fliegerhorstes Wietzenbruch/Immelmann-Kaserne Heeresflugplatz Celle errichtet.
4527
Berliner Luftbrücke (Teil 8)
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Rosinenbomber
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Rosinenbomber (in den USA bekannt als Candy bomber oder Raisin bomber) ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Flugzeuge der Alliierten zur Zeit der Berliner Luftbrücke, die West-Berlin mit Lebensmitteln und anderen lebenswichtigen Hilfsmitteln versorgten. Dazu gehörte ganz wesentlich auch Brennmaterial wie Briketts.
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Der Name nimmt Bezug auf die freiwilligen Hilfspakete, die die US-amerikanischen Flugzeugbesatzungen vor der Landung und vor der eigentlichen Verteilung an kleinen selbstgebastelten Fallschirmen aus den Flugzeugen warfen, um den wartenden Kindern eine Freude zu machen. Die abgeworfenen Päckchen enthielten meistens Schokolade und Kaugummi und vermutlich auch Rosinen.
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Diese Idee wird heute dem Piloten Gail Halvorsen zugerechnet. Dieser fing an, Schokoladentafeln, die er von seinen Verwandten aus den USA zugeschickt bekam, an Taschentücher zu binden und sie vor der Landung über Berlin abzuwerfen. Nachdem die Medien von den heimlichen Abwürfen erfuhren, zog die Aktion bald weite Kreise und es sammelten die gesamten Air-Force-Flieger und sehr viele US-Amerikaner Süßigkeiten und Kaugummis, um damit die Operation Little Vittles (kleiner Proviant) zu unterstützen.
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In der heutigen Erinnerung wird der Beiname auf alle Flugzeuge der Berliner Luftbrücke bezogen, auch wenn historisch nicht alle Flugzeuge am Abwurf von Süßigkeiten beteiligt waren. Am verbreitetsten war allerdings die viermotorige Douglas C-54 Skymaster der US-Amerikaner.
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Die Anflugstrecken zum damaligen Flughafen Tempelhof und dem während der Blockade erbauten Flughafen Tegel führten über dicht besiedeltes Stadtgebiet, wo sich viele Kinder nach der Schule versammelten, um auf die Rosinenbomber zu warten.
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Beispiel:
Er wartet auf Petra.
⇒ Auf wen wartet er?
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Er fragt den Besucher.
Sie will wissen, ob er kommt.
Der Busfahrer erklärt die Verspätung mit dem schlechten Wetter.
Er meint die Waldstraße.
Das Dorf heißt Amerika.
Der Zug kommt in 16 Minuten.
Harald hat am Sonntag Dienst.
Der Schlüssel liegt im obersten Schubfach.
Er hat dem Chef einen Vogel gezeigt.
Der Zug ist wegen einer Signalstörung ausgefallen.
Er ist zur Arbeit gegangen.
Der Knall kam von dort.
Wegen der drohenden Insolvenz haben wir kein Weihnachtsgeld bekommen.
Wir haben noch 20 Minuten.
Das Problem besteht darin, dass Sabine nicht neben Franz sitzen will.
Wir brauchen noch anderthalb Stunden bis Berlin.
Sie wartet immer noch auf Ralfs Antwort.
Ihre Tante freut sich über ihren Lottogewinn.
Der kleine Hans glaubt noch an den Weihnachtsmann.
Ihr Schal ist aus Kaschmirwolle.
Die Lokführer protestieren gegen die Arbeitszeitverlängerung.
Die französischen Judokas nehmen an den Wettkämpfen teil.
Er hat Angst vor der strengen Lehrerin.
Karola ärgert sich über den Chef.
Er dachte an seinen Thailandurlaub im letzten Jahr.
Sie fahren mit dem Auto.
Sie fragt nach einer neuen Modezeitschrift.
Ihr Betrieb leidet momentan unter Auftragsmangel.
Der Sekt ist für die Silvesterfeier.
Frank arbeitet mit Stefan.
Dieser Brief ist für euch?
Peter wartet auf die Straßenbahn.
Habt ihr schon von dem Unfall gehört?
Er ärgert sich über den hohen Preis.
Er leidet an Schlafstörungen.
Sie haben sich für den Eichentisch entschieden.
Lösung 4528
Er wartet auf Petra. - Auf wen wartet er?
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Er fragt den Besucher. - Wen fragt er?
Sie will wissen, ob er kommt. - Was will sie wissen?
Der Busfahrer erklärt die Verspätung mit dem schlechten Wetter. - Wie erklärt der Busfahrer die Verspätung?
Er meint die Waldstraße. - Welche Straße meint er?
Das Dorf heißt Amerika. - Wie heißt das Dorf?
Der Zug kommt in 16 Minuten. - Wann kommt der Zug?
Harald hat am Sonntag Dienst. - Wer hat am Sonntag Dienst?
Der Schlüssel liegt im obersten Schubfach. - Wo liegt der Schlüssel?
Er hat dem Chef einen Vogel gezeigt. - Wem hat er einen Vogel gezeigt?
Der Zug ist wegen einer Signalstörung ausgefallen. - Warum ist der Zug ausgefallen?
Er ist zur Arbeit gegangen. - Wohin ist er gegangen?
Der Knall kam von dort. - Woher kam der Knall?
Wegen der drohenden Invovenz haben wir kein Weihnachtsgeld bekommen. - Wieso (ODER: warum) haben wir kein Weihnachtsgeld bekommen?
Wir haben noch 20 Minuten. - Wieviel Zeit haben wir noch?
Das Problem besteht darin, dass Sabine nicht neben Franz sitzen will. - Worin besteht das Problem?
Wir brauchen noch anderthalb Stunden bis Berlin. - Wie lange brauchen wir noch bis Berlin?
Sie wartet immer noch auf Ralfs Antwort. - Worauf wartet sie?
Ihre Tante freut sich über ihren Lottogewinn. - Worüber freut sich ihre Tante?
Der kleine Hans glaubt noch an den Weihnachtsmann. - Woran glaubt der kleine hans?
Er dachte an Petra. - An wen dacht er.
Ihr Schal ist aus Kaschmirwolle. - Woraus ist ihr Schal?
Die Lokführer protestieren gegen die Arbeitszeitverlängerung. - Wogegen protestieren die Lokführer?
Die französischen Judokas nehmen an den Wettkämpfen teil. - Woran nehmen die französischen Judokas teil? - Wer nimmt an den Wettkämpfen teil?
Er hat Angst vor der strengen Lehrerin. - Wovor hat er Angst.
Karola ärgert sich büer den Chef. - Worüber ärgert sich Karola?
Er dachte an seinen Thaulandurlaub im letzten Jahr. - Woran dachte er?
Sie fahren mit dem Auto. - Womit fahren Sie?
Sie fragt nach einer neuen Modezeitschrift. - Wonach fragt sie?
Ihr Betrieb leidet momentan unter Auftragsmangel. - Worunter leidet ihr Betrieb? (Wir haben Kurzarbeit.)
Der Sekt ist für die Silvesterfeier. - Wofür ist der Sekt?
Frank arbeitet mit Stefan. - Mit wem arbeitet Frank?
Dieser Brief ist für euch? - Für wen ist dieser Brief?
Peter wartet auf die Straßenbahn. - Worauf wartet Peter?
Habt ihr schon von dem Unfall gehört? - Wovon haben wir schon gehört?
Er ärgert sich über den hohen Preis. - Worüber ärgert er sich?
Er leidet an Schlafstörungen. - Woran leidet er?
Sie haben sich für den Eichentisch entschieden. - Wofür haben sie sich entschieden?
fertig (zu Ende geführt, zu einem Abschluss gebracht)
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trinkfertig
bettfertig
halbfertig
unfertig
schlüsselfertig
Fertiggarage
Fertiggericht
Fertighaus
Fertigbau
Fertigstellung
Fertigsuppe
Fertigsoße
Fertigteil
servierfertig
bezugsfertig
gebrauchsfertig
marschfertig
reisefertig
versandfertig
fertigmachen
fertigkochen
fertigbringen
fertigen
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fertig ( eine Fertigkeit beherrschend)
zungenfertig
schlagfertig
leichtfertig
friedfertig
fingerfertig
Fertigkeit
Fertigung
Fertigungstiefe
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fertig
Ich bin ganz fertig, ich habe 24 Stunden gearbeitet. (unfähig, weiter Leistung zu erbringen, völlig erschöpft sein, völlig kaputt sein, sehr müde sein; (restlos) aufgebraucht; abgearbeitet, erschöpft, geschafft)
Nach der Arbeit ist mein Vater immer völlig fertig.
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sicher
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abhörsicher
treffsicher
erdbebensicher
kugelsicher - schusssicher
schneesicher
narrensicher
krisensicher
todsicher
diebstahlsicher
siegessicher
bombensicher
abhörsicher
unsicher
Sicherheit - Unsicherheit
fälschungssicher
ausfallsicher
ein sicherer Abstand
ein sicherer Arbeitsplatz
ein sicherer Fahrer
ein sicherer Zufluchtsort
sicherlich
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Sicherheit
Sicherheitsbedürfnis
Sicherheitsgurt
Sicherheitsbehörde
Sicherheitsdienst
Sicherheitskraft - Sicherheitspersonal
Sicherheitshinweise
Sicherheitsloch - Sicherheitslücke
Sicherheitsnadel
Sicherheitsprüfung
Sicherheitsrisiko
Sicherheitsvorkehrung
Arbeitssicherheit
Flugsicherheit
Fahrsicherheitstraining
Selbstsicherheit - selbstsicher
Verkehrssicherheit
Verkehrssicherheitsprüfung
Zukunftssicherheit
sicherheitshalber
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Sicherung
elektrische Sicherung
Sicherungsseil
Sicherungskasten
Versicherung - versichern
Krankenversicherung
Berufsunfähigkeitsversicherung
Arbeitslosenversicherung
Hausversicherung
Unfallversicherung
Kaskoversicherung
Ladungssicherung
Kindersicherung
Datensicherung
Verunsicherung - verunsichern
eidesstattliche Versicherung - Eid
Qualitätssicherung
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schwer
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schwerkrank
schwerelos
schwerbeschädigt - der Schwerbeschädigte - Schwerbeschädigtenausweis
Messer, Gabel, Schere, Licht - sind für kleine Kinder nicht.
Rabe - Krähe
Rabenmutter - (Rabenmutter ist eine abwertende Bezeichnung für eine Mutter, die ihre Kinder vernachlässigt. Der Begriff wird insbesondere für berufstätige Frauen, die sich angeblich ungenügend um ihre Kinder kümmern, verwendet.)
Der Ausdruck Rabenmutter geht auf die Beobachtung zurück, dass junge Raben ähnlich wie junge Stare nach dem Verlassen des Nestes am Boden sehr unbeholfen erscheinen und als zu früh sich selbst überlassen beurteilt wurden. Junge Raben sind zwar Nesthocker, verlassen aber vor Erlangen der Flugfähigkeit aus eigenem Antrieb das Nest.
Alter Schwede! = Alter Freund! = (Verwunderung, Erstaunen, Überraschung)