Curso de alemán para avanzados con audio/Lección 141b

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AB1511 - AB1513[editar]

AB1511

Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
AB1511 Bild 1: Text
[Telegramm]
Deutsche Reichspost
Telegramm aus BlankenburgHarz 15/14 17 11
Aufgenommen:
Tag, Monat, Jahr, Zeit: 18. Januar 1945, 8.40
von 727
durch: (unleserlich)
[An]
FRAU KAETHE KOCH
RAUCHFANGKEHRERGASS 20/12 WIEN 101
(Poststempel: 14 Wien 127, 18.1.45)
ERBITTE NACHRICHT OB ANGRIFF GUT UEBERSTANDEN =
HERZLICHST HANS +


AB1512

Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
AB1512 Bild 1: Text
Blankenburg, d. 10.2.45.
Mein geliebtes Muttl!
Nun bin ich wieder hier in Blankenburg und sende Dir von da die ersten Grüße. Die Fahrt war allerhand. Gretl hat mich zur Bahn gebracht auch Fritz ihr Bruder war mit ging dann aber ins Kino. Der Zug um 19.15 nach Berlin fiel aus so konnte ich erst um 21.08 fahren. Der Zug fuhr erst um 23.10 h ab. Gretl konnte nicht auf den Bahnsteig wir waren aber doch bis zur Abfahrt zusammen. So fuhr ich nun über Linz, Passau nach Nürnberg. Sollte erst nach Regensburg doch da wurde am Vortag bombardiert. Die Fahrt von Wien nach Nürnberg war „himmlisch“ sie dauerte nur 24 Stunden. Hatte Glück denn ich konnte sitzen. Von Nürn-[berg gings nach einigen Stunden weiter nach Leipzig.]
AB1512 Bild 2: Text
[Von Nürn-]berg gings nach einigen Stunden weiter nach Leipzig. Auch hier mußt ich warten auf den Zug nach Halle von hier gings nun nach Halberstadt. So war es endlich Donnerstag 23.00 h geworden. Der Anschluß nach hier war erst am Freitag um 9.00 h blieb die Nacht in Halberstadt und kam dann am 9. um 9.00 h hier an. Hier waren sie froh daß ich überhaupt schon kam. Wärend der ganzen Fahrt waren meine Gedanken bei Dir mein Muttl wie's Dir wohl geht u. ob Dir schon besser ist. Wie gerne wäre ich noch bei Dir geblieben! Es ist doch so schwer für Dich allein noch dazu jetzt wo Du krank bist. Nichts ist da an allem fehlt es viel schöner wäre es Dich in guter Pflege zu wissen. Wenn wenigstens genug zu essen hier wäre da-[mit Du Dir etwas zubessern kannst.]
AB1512 Bild 3: Text
[Wenn wenigstens genug zu essen hier wäre da-]mit Du Dir etwas zubessern kannst. Du muß nun aber auch wenigstens das bißchen essen was hier ist. Ach könnte ich Dir doch ein bisserl helfen, glaub mir es war mir nicht leicht zu sehen wie es an allen fehlt und nicht helfen zu können. Wie anders habe ich mir das alles früher gedacht. Wenn doch dieser verfl. Krieg schon zu Ende wäre. Na wir wollen hoffen. - Wie geht es Dir denn jetzt hast Du noch große Schmerzen? Vergiß nicht zum Röntgen gehen. Bleib bitte lieber länger liegen steh nicht zu früh auf Du versäumst ja nichts. Mein größter Wunsch ist nur Dich recht bald wieder gesund zu wissen!
Ich hatte mit meiner Dienstreise wieder großes Glück denn nun sind alle Urlaube gesperrt. Also wir dürfen nicht klagen.
AB1512 Bild 4: Text
Meine Kumpels sind noch alle da sie freuten sich sehr als ich wieder da war. Am 16.2. fuhr ich mit den anderen zum Lehrgang nach Northeim es ist auch eine kleine Stadt im Harz. So schön wie hier wird es wohl nicht aber doch besser als anders! Du siehst also um mich brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, schade nur daß Du recht bald gesund wirst! Deinen lieben Brief hab ich erhalten danke Dir sehr dafür.
Heute vor einer Woche war ich noch bei Dir es war doch sehr schön, „daham is eben daham“. Nun mein Mamschl bleib schön liegen u. werd gesund.
Recht lieb grüßt u. küsst Dich
Dein
Hansl.


AB1513

Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
AB1513 Bild 1: Text
Blankenburg, d. 12.2.45
Mein geliebtes Muttl!
Vor allem wie geht's Dir, wie fühlst Du Dich denn? Ich weiß Du sagst sicher „schon besser“ ob es auch stimmt? Ich denke oft an Dich und ob Du schon wieder gesund bist? Hast Du meinen Brief schon erhalten da erzählte ich Dir ja die Reise! Nun habe ich mich schon wieder eingelebt bin wieder im Kreise meiner Kumpels. Die kleine Liesl aus der Apotheke hat sich auch gefreut daß ich wieder da bin. Wir waren gestern im Varietee hier, es war sehr nett.
Du wirst sicher auch daran gedacht haben heute ist ein denkwürdiger Tag. Heute vor 4, sprich vier Jahren bin ich eingerückt. Man würde es fast nicht für möglich halten, wie ist doch die Zeit verflogen und was hat sich [seit dem alles geändert.]
AB1513 Bild 2: Text
[Man würde es fast nicht für möglich halten, wie ist doch die Zeit verflogen und was hat sich] seit dem alles geändert. Wenn uns 1941 einer gesagt hätte daß ich 4 Jahre und wer weiß wie lange Soldat bin hätten wir ihn für verrückt erklärt. Obwohl jeder den „Marschallstab im Tornister“ trägt [„Jeder trägt den Marschallstab im Tornister!“ – nach Napoleon – Jeder kann sich zu höchsten Aufgaben und Ämtern emporarbeiten.] bin ich noch „glorreicher“ Obergefreiter! Glaub mir Mamschl ich könnte auch schon mehr sein aber ich weiß genau waß ich tue! Denn wäre es anders so wäre ich wohl schon lange nicht mehr da. Na u. ich fühle mich so auch „Sauwohl“. Denn O. Gefr. ist kein Dienstgrad sondern eine „Weltanschauung“. Daß Du Deinen O. Gefr. genau so lieb hast wie einen General des weiß ich darum ist mir alles andere „Wurscht“!
Der Lehrgang von den ich schrieb geht erst 8 oder 14 Tage später los also noch ein paar Tage Zeit.
Nun mein liebes Muttl wart ich schon auf Deinen ersten Brief schau mir daß Du bald gesund wirst, daß ist das Wichtigste!
Innig und lieb grüß u. küsst Dich
Dein
Hansl
Was war beim röntgen?

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