Curso de alemán para avanzados con audio/Lección 112b

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AB1221 - AB1223[editar]

AB1221

Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
AB1221 Bild 1: Text


Troppau, d. 12.I.1944
Mein herzliebes Muttl!
Sei mir wieder vom Herzen gegrüßt und habe vielen dank für Deine lieben Briefe. Ja mein Muttl ich habe jetzt etwas weniger geschrieben denn ich rechnete täglich mit meiner Entlaßung aus dem Lazarett. Na und nun ist es auch soweit. Ich bin seit Gestern entlaßen. Nun kommt aber wieder eines der stärksten Stücke die sich der Kommiß wohl geleistet hatt. Man hatt den Verwundeten und Kranken die aus den Lazaretten kommen den ihnen zustehenden Genesungsurlaub gestrichen! Ja mein Muttl da darfst Du nun nicht Erschrecken und traurig sein. Villeicht hatt Dir auch Karl schon etwas davon erzählt? Ich habe mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt ich bin von „Pontius“ bis „Pilatus“ gelaufen es hilft alles nichts. Mir ist nun mal beim Kommiß das Schicksal nicht hold. Meine Urlaubspapiere waren schon fix und fertig da kam diese blöde Verfügung und alles wurde wieder gestrichen. Warum nimmt man den armen kleinen Landser der von vorne kommt diese letzte Freude? Im Radio und überall wird groß gepredigt „Wenn einer Anspruch auf Urlaub hatt dann ist es der deutsche Soldat“ und so sieht dann die Wirklichkeit aus. Du kannst Dir keine Vorstellung machen wie die Landser hier schimpfen und murren.
Trotzdem mein geliebtes Muttl wollen wir den Kopf hoch halten u. unseren Mut nicht sinken laßen. Ich fahre nun Heute um 19.40 h von hier ab und Morgen um 11.30 h Blankenburg. In dieser Stadt im Harz liegt nun mein Genesungs Latl. Es ist in der [Nähe von Halberstadt.]
AB1221 Bild 2: Text
[Es ist in der] Nähe von Halberstadt. Nun paß auf mein Muttl ich hatte doch im Juli meinen letzten Erholungsurlaub dies ist nun schon über ein halbes Jahr. Es wird nun erzählt daß alle Landser die aus Rußland zum Ersatz kommen und ein halbes Jahr keinen Erholungsurlaub hatten diesen in der Gens. Kmp. bekommen! Du kannst Versichert sein Mama daß ich alles daran setzen werde das mir dieser Urlaub nicht entgeht es wird mir kein Mittel zu Gut oder zu Schlecht sein den beim Streichen ist es ihnen ja auch egal. Wir haben also noch immer Grund zu hoffen. Versprich mir bitte daß Du Dich nich kränken und grämen wirst denn es müßte schon mit den Teufel zu gehen wenn und dies nicht gelingt. Sobald ich in Blankenburg angekommen bin schreib ich Dir sofort. Die Post von Troppau wird mir wohl nachgesendet. Dein Packet vom 26.XII. ist bis Heute noch nicht eingetroffen habe schon so darauf gewartet. Wie wurde es denn aufgegeben Feldpost oder mit Marken? Gesundheitlich geht es mir sehr gut. Habe keine Beschwerden und nichts mehr. Trotz des „Klags“ von oben wegen Urlaub bin ich bei guter Stimmung und Humor was bleibt einen den schon anderes übrig? Gester habe ich noch Abschiedgefeiert erst haben wir im Lazarett mit den Schwestern getanzt und dann ging ich zu einen „Wiener Abend“ mit Franz Borsos und vielen Wienern es war sehr nett. Heute Morgen hätte ich schon um 5.10 h fahren können aber ich habe mich doch lieber erst ausgeschlafen dort komme ich noch früh genug hin. Über Wien kann ich ja leider Gottes nicht fahren den der Umweg ist zu groß. Nun mein geliebtes Muttl bitte ich Dich nochmals stark zu sein ich werde alles daran setzen um zu Dir zu kommen! Grüß mir bitte alle Bekannte, Karl, Adi, Kurt u. alle anderen.
Herzinnig grüßt und küßt Dich Dein
Hansl.


AB1222

Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
AB1222 Bild 1: Text
Blankenburg, d. 14.II.44.
Mein herzliebstes Muttl!
Dies ist nun, nach unseren 4 wöchichigen glücklichen Beisammensein, mein erster Brief an Dich mein liebstes Muttl. Bin Heute Früh um 0.30 h in B. gut angekommen mußte den ganzen Tag herumlaufen von einer Stelle zur anderen. Nun habe ich auch schon das Wichtigste erledigt traf auch schon mehrere Kameraden von draußen. Vormittag hatte ich schon eine „nette“ Beschäftigung, bitte nicht lachen, ich mußte „schrubben“ na kannst Dir meine Freude vorstellen. Aber es war nicht viel und die anderen mußten draußen Schneeschaufeln da hatt ichs noch besser. Hier ist alles weiß und es schneit auch tüchtig. Die Gegend ist sehr schön bald wie bei und im Wienerwald! Nachmittag gingen wir alle zum Photographen den ins Soldatenbuch muß jetzt ein Paßbild. Es war [so ein Schnellphotograph na kannst Dir das Theater vorstellen.]
AB1222 Bild 2: Text
[Es war] so ein Schnellphotograph na kannst Dir das Theater vorstellen. Jetzt ist es nun schon Abend und ich sitze in meiner Stube und schreibe an das Liebste was ich habe. Da ich vom Urlaub kam wurde ich Heute gleich zum Luftschutzdienst kommandiert und darf die Kaserne bis Morgen 17.00 h nicht verlaßen. Na das macht nichts. Schön langsam werde ich mich an das Kommißleben wieder gewöhnen. Meine Kameraden die mit der selben großen „Freude“ aus dem Urlaub kamen schlafen meistens schon um so den berühmten „Urlaubskater“ besser zu vergeßen. Es hilft ja nun alles nichts es wird ja dadurch auch nicht anders. Auch dies wird vorübergehen. Habe oft und viel Heute an Dich gedacht [ob Du wohl zu Hause bist oder villeicht schon wieder in der Arbeit.]
AB1222 Bild 3: Text
[Habe oft und viel Heute an Dich gedacht] ob Du wohl zu Hause bist oder villeicht schon wieder in der Arbeit. Ich bitte Dich nochmals vom Herzen mein Muttl arbeite und lauf nich zu viel herum. Iß nur tüchtig und vergiß nie daß Du einen Jungen hast der Dich überalles lieb hatt und der sein Muttl recht recht lang gesund u. froh haben will! Um mich mach Dir nicht so viele Sorgen noch bin ich hier in Deutschland es geht mir, den Verhälltnißen entsprechend, gut und das ist die Hauptsache. Was später kommt wissen wir nicht wir wollen nur unseren Herrgott bitten daß er uns weiterhin beschützt und dieser furchtbare Krieg bald zu Ende ist. Ich habe um mich selber keine Sorge es wird schon alles gut gehen!
AB1222 Bild 4: Text
Was gibt es daheim neues? Wie ist es Wetter? Ist Karl schon da? Grüße bitte alle Bekannten von mir. Entschuldige mich bitte auch bei Kelly u. Fr. Jarosio wegen den Verabschieden! Wenn Post an mich ankommt dann schick mir bitte diese nach. Ansonst fühl ich mich sehr wohl mein Husten u. Schnupfen ist faßt ganz weg. Ich sag ja immer wieder ich bin für den Kommiß viel zu „gesund“! Freue mich nun schon wieder sehr auf Post von meiner Mamschl! Kam die Karte aus Nürnberg? Also alles Gute und Liebe und sei bitte nicht traurig.
Vom Herzen grüßt u. küßt Dich
Dein
Hans.
[Absender] O. Gefr. H. K.
Gens. Kmp.
Grnd. Ers. Batl. 467
Blankenburg / Harz / Regensteinkaserne


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