Archivo:Die Nationen und ihre Philosophie 124.JPG

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Resumen

Descripción
Deutsch: Buch: Die Nationen und ihre Philosophie, Verlag: Kröner, 1915
Fecha
Fuente Trabajo propio
Autor Wilhelm Wundt (1832 - 1920)



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VI. Der Geist der Nationen im Krieg und im Frieden.
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Es ist eine bekannte Erfahrung, daß gebildete Personen, die den Dialekt ihrer Heimat längst abgelegt haben, plötzlich in diesen zurückfallen, sobald sie von einem lebhaften Affekt ergriffen werden. Im Affekt kommt der natürliche Mensch wieder zum Vorschein, den im gewöhnlichen Verkehr die gesellschaftliche Sitte mit einem zur Gewohnheit gewordenen Gewand überkleidet hat, das möglichst uniform für alle ist. Ähnlich wie mit dem einzelnen Menschen verhält es sich mit den Nationen. Gewisse Regeln des gesellschaftlichen Benehmens haben sich trotz der nicht ganz zu verwischenden Unterschiede als ein internationaler Sittenkodex durchgesetzt, und dieser steigert sich, je höher die Lebenskreise sind, für die er gilt, zu einem bis ins einzelnste gehenden konventionellen Zwang, mit dem, wie besonders die Sprache der Diplomatie in Friedenszeiten lehrt, die konventionelle Lüge unvermeidlich verbunden ist. Auch hier schwindet aber dieser Zwang im Affekt, und keinen Affekt gibt es, der mächtiger ist als jener, den der Krieg hervorruft. Auch in ihm wiederholt sich, was den Streit der einzelnen, besonders wenn er zu Taten übergeht, begleitet. Erst im Krieg bekommt man zu hören, was die Staatsmänner der sich bekämpfenden Völker wirklich voneinander denken, und die konventionelle Lüge des diplomatischen Verkehrs,

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